Salutogenese in der Altenpflege

Mitarbeiter/innen in Gesundheitsberufen sind durch Krankenbetreuung, differenzierte Leistungs- und Weiterbildungsanforderungen, wechselnde Dienstzeiten mit Tagdienst- und Nachtdienstwechselschichten sowie durch notwendige persönliche Balancierung von Empathie und Abgrenzung in ihrem beruflichen und privaten Leben besonderen Belastungen ausgesetzt. Insbesondere im Umgang mit geriatrischen und gerontopsychiatrischen, alten und pflegebedürftigen Kranken ergeben sich weitere spezifische Belastungen.

Daher sind gerade in diesem Feld Maßnahmen Betrieblicher Gesundheitsförderung von hohem Stellenwert. Dabei geht es um Verhaltensprävention wie die Förderung individueller Psychohygiene und Stresstoleranz, die Entwicklung emotionaler und psychosozialer Schutzfaktoren, körperliche Fitness und eine angemessene Work-Life-Balance zur Burnout-Prophylaxe der Beschäftigten. Ebenso wichtig ist auch die Berücksichtigung der Verhältnisse wie die Verbesserung der Kommunikation und Vertrauensbildung unter den Mitarbeiter/innen sowie zur Führung des Hauses.

Das Projekt „Salutogenese in der Altenpflege“ ist ein ressourcenorientiertes Konzept zur Lebensqualitätsverbesserung und Aufrechterhaltung der körperlichen, geistigen und sozialen Gesundheit der Bewohner/innen als auch für die Verbesserung der Arbeitszufriedenheit durch eine gezielte Mitarbeiter/innenförderung. Die Zielgruppe umfasst ca. 130 Bewohner/innen und rund 70 Beschäftigte.

Konkrete Maßnahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung sollen erarbeitet, implementiert und evaluiert werden. Gleichzeitig ist geplant, ein empirisch begründetes Modell Betrieblicher Gesundheitsförderung für Gesundheitsbetriebe zu entwickeln, das auch auf andere Pflegeheime und Institutionen übertragen werden kann. Die Projektlaufzeit beträgt drei Jahre.