SAKINA ist ein Projekt zur Förderung der seelischen Gesundheit von Frauen und Mädchen mit Migrationserfahrungen. Projektlaufzeit war von Juni 2013 bis November 2015. Als zentrale Ziele wurden die Erweiterung der Gesundheitskompetenzen, die Bewusstwerdung und Verbreitung von kultur- bzw religionsspezifischen und -übergreifenden Wissen, über Selbstheilungskräfte fördernde Strukturen und den Abbau von diskriminierenden Strukturen im Gesundheitswesen verfolgt.
Es wurden
- Befragungen zu den seel. Bedürfnissen von Migrantinnen durchgeführt,
- Selbsthilfegruppen aufgebaut,
- Frauenrunden,
- praxisorientierte Workshops und Bewegungsaktivitäten durchgeführt.
- Weiters wurde ein muttersprachliches Sorgentelefon errichtet, um dem Bedürfnis nach anonymer, antirassistischer und kultursensibler Kommunikation gerecht zu werden und als eine zusätzliche seelische Stütze. - Es wurde auch ein Ratgeber für das Personal im psychosozialen Bereich entwickelt.
Zentrale Settings waren SOMM, der öffentliche Raum und psychosoziale (Versorgungs-) Einrichtungen. Das Projekt kooperierten mit Organisationen wie Danaida, Verein Achterbahn, Katholischen Seelsorge, Zebra, Omega, Frauengesundheitszentrum, Allever und Pronegg und Schleich.
Ergebnisse und Fazit:
Das Projekt erreichte rund 300 Frauen und Mädchen jeden Alters, mit unterschiedlichen Bildungserfahrungen. Zur Gewährleistung der Niederschwelligkeit wurden die Workshops und Kurse kostenlos angeboten.
Der Einsatz der muttersprachlichen Mitarbeiterinnen, das Schaffen einer vertrauensvollen Atmosphäre, das Ermöglichen eines Erfahrungsaustausches in der Gruppe, die gut strukturierte Abstimmung zwischen den Projektmitarbeiterinnen, die flexible Programmgestaltung entlang der Bedürfnisse der Teilnehmerinnen sind zentrale Faktoren für die erfolgreiche Projektentwicklung, die gut gelungen sind.
Bis lang hat sich die Idee von Gruppenangeboten für Frauen aus kollektivistisch-orientierten Kontexten bewährt.
Die externe Evaluation zeigt sehr positive hinsichtlich einer Stärkung der Gesundheitskompetenz und des seelisches Wohlbefindens der Frauen.