Die
„Rundum Gesunde Gemeinde“ ist eine Gemeinde, in der Gesundheit(-sförderung)
gelebt wird und Teil des Gemeindealltags ist. Aufgrund eines hohen
Gesundheitsbewusstseins wird das Thema bei allen Aktivitäten mitgedacht und
berücksichtigt.
Erreicht
wird dies in einem groß angelegten Beteiligungsprozess in mehreren Schritten
und mittels verschiedener Methoden:
Basis ist ein Letter of Intent, in dem sich
die Gemeindepolitik zur aktiven Mitarbeit und Unterstützung des Projektes
verpflichtet.
In einer Ist-Stands-Erhebung werden alle
relevanten Stakeholder sowie alle
gesundheitsförderlichen Angebote und Strukturen in der Gemeinde erhoben. Die Stakeholder wie z.B. Vereinsobleute, Menschen in Gesundheitsberufen, Leitungen von Gemeindeeinrichtungen wie Kindergarten, Schulen und Seniorenheimen werden als Multiplikator*innen gezielt zur Beteiligung am Projekt und zur Informationsweitergabe an ihre Mitglieder eingeladen und aufgefordert.
In
einer öffentlichen Kick-off Veranstaltung werden alle Gemeindebürger*innen über
die Möglichkeit informiert, ihre gesundheitsförderlichen Ideen in Kleinprojekten
mit einem Schwerpunkt auf den Themen soziale Teilhabe, Umwelt und Mobilität umzusetzen.
Nach einem niederschwelligen, aber doch formalen Antrag an AVOS werden
gemeinsam mit dem Gemeinderat nach klaren Auswahlkriterien die Projekte, die
zur Finanzierung gelangen, ausgewählt.
Alle Projektumsetzenden aber auch Personen,
die bereits gesundheitsförderliche Projekte umsetzen sowie interessierte
Gemeindebürger*innen erhalten kostenlose Schulungen zu Projektmanagement, Veranstaltungsmarketing
und Gesundheitskompetenz. Sie werden damit nachhaltig qualifiziert, lokale Gesundheitsprojekte
zu entwickeln erfolgreich umzusetzen.
Durch Kommunikation des Projektes in allen
relevanten Medien der Gemeinde und der Institutionen / Vereine vor Ort werden
die Bürger*innen zur Projektbeteiligung motiviert und auch laufend über das
Thema Gesundheitsförderung informiert. Gesundheit wird zum „Dorfthema“.
Zwischen
den Gemeinden finden Vernetzungstreffen zum Erfahrungsaustausch statt.
Das
Projekt soll in 10 Salzburger Gemeinden umgesetzt werden. Zielgruppe sind
prinzipiell alle Gemeindebürger*innen. Die konkrete Zielgruppe wird abhängig von den
eingereichten Kleinprojekten und je nach Gemeinde unterschiedlich sein. Ein
Schwerpunkt liegt dabei auf den Personen in der jeweiligen Gemeinde, die bisher
mit Gesundheitsförderung lokal noch nicht gut erreicht werden konnten.