RESI

Projektbeschreibung: Beschäftigte in Pflegewohnheimen (PWH) sind starken physischen und psychischen Belastungen ausgesetzt. Das Projekt RESI (04/2022–09/2024) zielte darauf ab, PWH mit Ansätzen und Ideen aus der Positiven Psychologie und der Resilienzforschung und der damit verbundenen ressourcenorientierten Ausrichtung gesundheitsförderlicher gestalten. Ziel war es daher, in 6 PWH des Trägers Volkshilfe resilienzfördernde, partizipativ entwickelte Maßnahmen umzusetzen, die das Miteinander verbessern, das Wohlbefinden durch die Aktivierung von positiven Emotionen steigern sowie die Gesundheitskompetenz zum Thema Resilienz und psychosoziale Gesundheit erhöhen. (Erreichte) Zielgruppen waren Mitarbei-ter:innen und Führungskräfte (ca. 380), Bewohner:innen (ca. 200) sowie An- und Zugehörige (ca. 100). In der Pilotphase wurden 3 PWH eingebunden. 2-tägige Schulungen zu Resilienz und gesundem Führen führten zu einem Kompetenzaufbau bei den Projektteams und Führungskräf-ten. Bedarfsanalysen wurden durchgeführt und mit lokalen Projektteams Maßnahmen zur Förderung der Resilienz und Positivität geplant. Eine „RESI-Box“ wurde entwickelt. Diese beinhaltet geeignete, leicht umsetzbare Interventionen zur Förderung der Resilienz im PWH. Halbtägige Fortbildungen zum Thema fanden statt. Interventionen zur Raumgestaltung wurden umgesetzt. In der Transferphase wurde das Projekt in einer kompakten und getesteten Version in den 3 weiteren PWH erprobt und die „RESI-Box“ eingesetzt.

Ergebnisse und Fazit: Die Förderung der psychischen Gesundheit in den Mittelpunkt zu stellen, ist eine wichtige und notwendige Strategie, um Mitarbeitende langfristig im System zu halten. Personen aus diversen Arbeitsbereichen in die Projektteams einzubinden, unterstützt die Verbreitung des Themas im PWH. Schulungen und Wissensvermittlung sind notwendig und müssen früh im Projekt ansetzen. Es braucht Expertise und Inspiration von außen, um die Projektteams zu stärken, zu unterstützen und nicht zu überfordern, da die Führungskräfte und Beschäftigte nur begrenzte Ressourcen haben. Erstere sind zentral für den Projekterfolg, benötigen aber selbst entsprechende Unterstützung. Ein niederschwelliger Zugang, viel Kommunikation und eine einfache Sprache sind notwendig. Besonders bewähren sich Vernet-zungstreffen und Interventionen zur Raumgestaltung.