Die Supro-Werkstatt für Suchtprophylaxe beschäftigt sich schon seit Jahren in mehreren Projekten mit dem Thema, wie insbesondere Jugendliche für gesundheitsrelevante Themen interessiert werden können und wie es gelingen kann, Jugendliche auf dem Weg zu einem mündigen und verantwortungsbewussten Umgang mit ihrer bio-psycho-sozialen Gesundheit zu begleiten. In vielen dieser Projekte zeigte sich, dass die multimediale Auseinandersetzung mit der eigenen Lebenswelt, mit den eigenen Wünschen, Bedürfnissen und Verhaltensweisen sehr gut geeignet ist, um Reflexionsprozesse bei den Jugendlichen zu initiieren und damit deren Handlungs- und Lebenskompetenz zu erweitern.
Ziel des zweijährigen Projektes ist es, Jugendliche durch entsprechende Kommunikationsangebote beim Erwerb von gesundheitsrelevanten Handlungskompetenzen zu unterstützen. Dabei wird die Partizipation der Jugendlichen in den Mittelpunkt gestellt. Den Jugendlichen sollen multifunktionale und größtenteils selbstgestaltete Begegnungsräume für ein unspezifisches Zusammensein geboten werden. Gleichzeitig dient das Projekt den Jugendlichen als eine Bühne der Selbstinszenierung und Selbstverwirklichung. Anbieterinnen und Anbieter von Gesundheitsangeboten sollen die unterschiedlichen Bedürfnisse von Jugendlichen erkennen und bei der Entwicklung von Angeboten berücksichtigen.
Zu den geplanten Maßnahmen und Aktivitäten zählen unter anderem der Aufbau eines Kernteams (ca. 15 Jugendliche), das nach einer Ausbildung selbst unterschiedliche Medienformate produziert und bei der Ausbildung von anderen Jugendlichen zu Multiplikatorinnen und Multiplikatoren und bei Qualifikationsmaßnahmen von erwachsenen Multiplikatorinnen und Multiplikatoren zum Einsatz kommt, die Durchführung von Workshops und mehrtägigen Camps, die Einrichtung einer Medienwerkstatt und eines Projekt-Blogs, der Aufbau einer Website sowie die Entwicklung von Materialien und Manualen. Primäre Zielgruppe des Projektes sind Jugendliche in Vorarlberg im Alter von 12 bis 18 Jahren. Mit den geplanten Aktivitäten sollen etwa 4.000 Jugendliche erreicht werden.