Das Ziel dieses Projekts liegt darin, den umfassenden Ansatz der Luxemburger Deklaration in österreichischen Unternehmen breit zu verankern, um die Qualitätssicherung in der Betrieblichen Gesundheitsförderung nachhaltig zu verbessern und langfristig zu etablieren. Im Zuge des Aufbaus eines Netzwerkes, sollen hiermit all jene Betriebe entsprechend öffentlich gemacht werden, die nicht nur die individuellen Verhaltensweisen fokussieren, sondern auch Aktivitäten zur Optimierung der betrieblichen Rahmenbedingungen setzen.
Das Österreichische Netzwerk BGF plant dazu ein dreistufiges System mit Award-Charakter, welches den Unternehmen einen zusätzlichen Anreiz bieten soll, sich für Betriebliche Gesundheitsförderung zu interessieren bzw. diese schrittweise, nach den Standards der Luxemburger Deklaration, zu implementieren:
1. Stufe: BGF-Charta: Absichtserklärung eines Betriebes, sich den Grundsätzen der BGF zu verpflichten; ein regelmäßiger Kontakt zu den Regionalstellen des Österreichischen Netzwerkes BGF in den Bundesländern soll dadurch hergestellt werden.
2. Stufe: BGF-Gütesiegel: Verleihung eines Siegels bei Erfüllung der Kriterien des Europäischen Netzwerkes BGF bzw. besonderer Innovativität für drei Jahre. Unternehmen können sich mittels eines Ansuchens – in vorgegebener Fragebogenform – um Zuerkennung des Gütesiegels bewerben.
3. Stufe: BGF-Oskar: Vergabe des österreichischen Preises für BGF regelmäßig alle zwei Jahre. Unternehmen können sich durch eine Bewerbung mittels vorgegebener Formulare um den Preis bewerben. Die Wirtschaftskammer Österreich und die Bundesarbeitskammer verleihen darüber hinaus zwei Sonderpreise: Ein Sonderpreis der Wirtschaft, verliehen von der Wirtschaftskammer Österreich gemeinsam mit der SVA der gewerblichen Wirtschaft sowie ein Sonderpreis für umfassende Beteiligung, verliehen von der Bundesarbeitskammer.