Das Thema psychische Gesundheit am Arbeitsplatz nimmt in den letzten Jahren einen immer stärkeren Stellenwert in der Gesellschaft ein. Die hohe Zahl von Krankenständen und Pensionierungen bedingt durch die Zunahme psychischer Probleme und Erkrankungen verursacht Kosten nicht nur für die einzelnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Unternehmerinnen und Unternehmer, sondern auch für Kranken- und Pensionsversicherungen. Es besteht akuter Handlungsbedarf.
Aus diesem Grund veranstaltet das Institut für Gesundheit und Sozialkompetenz (IGuS) seinen Kongress am 09. Februar 2011 in Linz zum Thema Psychosoziale Gesundheit im Berufsleben mit Schwerpunkt Burn out. Der Kongress soll ein Beitrag zur Aufklärung und Vernetzung von Wirtschaft, Gesundheitswesen und sozialen sowie öffentlichen Einrichtungen (Schwerpunkt Schulen) sein, um den präventiven psychosozialen Gesundheitsansatz in Oberösterreich voranzutreiben.
Am Kongress soll die psychosoziale Gesundheitssituation in Oberösterreich aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet, das Thema psychische Gesundheit sowie Methoden zur Prävention, Behandlung und Rehabilitation von psychischen Problemen und Erkrankungen diskutiert und die Zusammenarbeit unterschiedlicher Akteurinnen und Akteure gefördert werden (Stichwort: Schnittstellenmanagement). Ziel des Kongresses ist die Information und Sensibilisierung der Teilnehmenden über Prävention und Gesundheitsförderung sowie die Aktivierung von Möglichkeiten der Vernetzung und Kooperation. Zur Evaluierung der Zielerreichung des Kongresses wird es sowohl eine Befragung der Kongressteilnehmenden, als auch eine qualitative Besprechung der Kooperationspartnerinnen und -partner geben.
Erwartet werden etwa 250 bis 300 Teilnehmende. Die Zielgruppen des Kongresses sind Unternehmerinnen und Unternehmer, Selbständige, Personalmanagerinnen und -manager, Personalentwicklerinnen und -entwickler, Angestellte, Führungskräfte, Gesundheitsförderungsbeauftragte, Direktorinnen und Direktoren sowie Betriebsrätinnen und Betriebsräte. Abschließend findet eine Podiumsdiskussion mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Wirtschaft, Politik und dem Gesundheitswesen statt, um die unterschiedlichen Perspektiven darzustellen.