Verschiedene Studien zeigen ein beunruhigendes Bild zum Suchtgiftverhalten österreichischer Jugendlicher. Auch der Zusammenhang zwischen Suchtmittelkonsum und negativen gesundheitlichen Folgen wurde mehrfach untersucht und nachgewiesen. In einigen österreichischen Städten werden bereits Projekte bzw. Maßnahmen im Bereich der primären Suchtprävention für Jugendliche umgesetzt. Im Rahmen des vorliegenden Projektes soll dem Wunsch nach Stärkung der Effektivität und Effizienz dieser Präventionsmaßnahmen nachgekommen werden.
In einem interkommunalen Dialog mit den Städten Graz, Linz, Bruck an der Mur und Tulln werden zur Stärkung der kommunalen administrativen Handlungskapazitäten Handlungsempfehlungen für eine gute administrative Praxis in der kommunalen primären Suchtgiftprävention für Jugendliche erarbeitet. Den österreichischen Städten soll ein Instrument zur Verfügung gestellt werden, das es ihnen ermöglicht, ihre administrative Handlungsfähigkeit in der kommunalen Suchtprävention für Jugendliche zu bewerten und gegebenenfalls zu verbessern.
Insgesamt werden rund 100 kommunale Expertinnen und Experten in das Projekt einbezogen. Zu den im Rahmen des Projektes angewandten Methoden zählen unter anderem vorbereitende Workshops, die Entwicklung eines Bewertungsschemas für kommunale Maßnahmen bzw. Projekte, der Entwurf von Handlungsempfehlungen und deren fragebogenbasierte inhaltliche Outputevaluation durch einen weiteren Expertinnen- und Expertenkreis, die Analyse der Outputevaluation und auf deren Basis die Fertigstellung der Handlungsempfehlungen, eine pragmatische Prozessevaluation sowie die aktive Dissemination der Ergebnisse. Dazu werden unter anderem eine Fachkonferenz mit kommunalen Stakeholdern organisiert und Fachartikel in Kommunalmedien publiziert.