Präventive Unterstützungsangebote für Familien im ländlichen Raum

Bei diesem Vorhaben handelt es sich um ein Projekt zur psychosozialen Gesundheitsförderung für sozial benachteiligte Familien in Heidenreichstein und Umgebung (NÖ) mit einer Laufzeit von knapp 3 Jahren. Primär sollen Kinder und Jugendliche aus benachteiligten Familien mit dem Projekt erreicht werden, sekundär werden ihre Bezugspersonen – Eltern, Lehrer/innen, Nachbarn – einbezogen. Ziel ist es, deren Gesundheitschancen mittels Ressourcenstärkung zu erhöhen.

Die wirtschaftliche Benachteiligung des oberen Waldviertels und die strukturellen Verschlechterungen der letzten Jahre haben deutliche Auswirkungen auf das Gemeindeleben mit sich gebracht: die Gefahr der sozialen Ausgrenzung und des Abstiegs und damit verbundene Effekte der Entsolidarisierung und Auseinandertriften der Bevölkerung sind spürbar geworden.

Aus diesen Gründen hat sich ein Netzwerk für soziale Integration gebildet, das sich durch zivilgesellschaftliches Engagement und Gemeindeentwicklung sowie durch Interventionen der Gesundheitsförderung und Primärprävention um den Erhalt bzw. Wiederaufbau des sozialen Zusammenhalts wie auch um das Empowerment von betroffenen Menschen bemüht.

Die Umsetzung erfolgt zum Einen mittels einer/m Sozialarbeiter/in, der/die als Kontaktperson zu marginalisierten Bevölkerungsgruppen und somit als Multiplikator/in fungiert, zum Anderen mithilfe der bestehenden Plattform, die sich um eine Erweiterung der Unterstützungsangebote für die Bevölkerung bemüht: Dafür sind neben der anfänglichen Bedarfserhebung Informationsveranstaltungen mit Vorträgen zu Gesundheitsförderung und Prävention, Bürger/innenforen, die Unterstützung bei Selbsthilfegruppen, Festen und gemeinsamen Unternehmungen im Sinne einer Grätzelentwicklung geplant.

Für eine längere und intensivere Begleitung wird ein Netz von ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen („Pat/innen“) aufgebaut, das sich in Form von Nachbarschaftshilfe um einzelne Familien annimmt.