Frauen, bei denen ein erhöhtes Risikos - ermittelt durch eine medizinisch-soziodemographische Anamnese, eines international validierten Fragebogens sowie durch ein detailliertes semistrukturiertes psychosoziales Interview - für eine postpartale, nicht psychotische Depression (PPD) besteht, sollen prä- und postpartal in ein engmaschiges, interdisziplinäres Betreuungsnetz von ÄrztInnen, Hebammen, PsychologInnen, PsychotherapeutInnen und SozialarbeiterInnen aufgenommen werden. Um die Wirksamkeit der spezifischen Interventionsmaßnahmen beurteilen zu können, werden Frauen mit erhöhtem Risiko für PPD in eine Interventionsgruppe (n=250) und eine Kontrollgruppe (n=250) eingeteilt. Vorrangiges Ziel der Studie ist die Evaluierung der Interventionsmaßnahmen zur Prävention der postpartalen Depression. Die Ergebnisse sollen für Empfehlungen zu primären und sekundären Präventionsmaßnahmen der postpartalen Depressionsverhütung dienen.