Projektbewertung:
P+K – kurz für Personal und Kompetenz – ist eine Unternehmensberatung mit rund 10 Mitarbeiter/innen. Die meisten sind Projektleiter/innen, die eigenverantwortlich Beratungsprojekte über ca. ein Jahr betreuen. Mit dem Projekt zur Betrieblichen Gesundheitsförderung (BFG) wurde das Ziel verfolgt, die Rahmenbedingungen im Betrieb so zu gestalten, dass alle Mitarbeiter/innen gesund und motiviert arbeiten können. Die Unternehmenspolitik wurde daher maßgeblich an den Prinzipien der Betrieblichen Gesundheitsförderung ausgerichtet. Die Zielgruppe waren alle Mitarbeiter/innen im Betrieb sowie alle Beschäftigten in Elternkarenz. Durchgeführt wurde der klassische BGF-Managementkreislauf. Gestartet wurde mit einer Fragebogenerhebung des IST-Zustandes der betrieblichen Gesundheit. Danach wurden 3 Gesundheitszirkel eingerichtet, die sich folgenden Themen widmeten: Arbeitsumgebung und Kommunikation, Arbeitsorganisation sowie Elternkarenz & Eingliederungsmanagement. Die umzusetzenden Maßnahmen betrafen zum großen Teil Aktivitäten der Verhältnisprävention, wie beispielsweise Optimierung der Personalplanung. In den regelmäßig stattfindenden Gesundheitszirkel wurden diese Maßnahmen reflektiert und gegebenenfalls angepasst. Zum Projektende führten wir zur Evaluation des Projektes eine neuerliche Fragebogenerhebung des IST-Zustandes durch.
Ergebnisse und Fazit:
Die Ergebnisse der Mitarbeiterbefragungen und deren Vergleich zeigten, dass es mit dem Projekt sehr gut gelungen ist, die gesetzten Ziele zu erreichen. Im ersten Jahr betrafen die umgesetzten Maßnahmen zum großen Teil Aktivitäten der Verhältnisprävention, beispielsweise zum Thema Elternkarenz: hier wird bei Arbeitszuteilung die Entfernung der Außentermine zum Büro berücksichtigt; die Außentermine werden auf maximal 20 Prozent der Arbeitszeit begrenzt. Im zweiten Jahr verlagerten sich die Maßnahmen auf die Verhaltensebene, wie beispielsweise Schulungen zu Zeitmanagement. Von Anfang an wurde auf "quick wins" Wert gelegt, die sehr zum Projekterfolg beigetragen haben. Die Geschäftsführung unterstützt das Projekt nachdrücklich und setzt es auch nach Projektende fort. Somit ist auch nach Projektende ein Team für die Betriebliche Gesundheitsförderung verantwortlich. Die gesundheitsfördernden Maßnahmen wurden ins Qualitätsmanagementsystem integriert. BGF wurde ins Leitbild aufgenommen. Zudem steht P+K in regelmäßigem Austausch mit anderen Betrieben im Rahmen des Qualifizierungsverbundes "G’sunder Betrieb", wodurch "Best Practices" kommuniziert und diskutiert werden.