Mit diesem EU-Projekt sollen politische Unterstützungsmöglichkeiten für die Förderung von Bewegungsaktivitäten für ältere Menschen auf nationaler Ebene identifiziert werden.
Der gesundheitliche Nutzen regelmäßiger körperlicher Aktivität bei älteren Menschen ist unumstritten und führt nicht nur zu einem erhöhten körperlichen, sondern auch zu einem verbesserten geistigen und sozialen Wohlbefinden bei der Zielgruppe. Daten aus europäischen Ländern zeigen jedoch, dass sich nur ein Bruchteil der älteren Generation regelmäßig körperlich betätigt.
Ziel dieses Projekts ist es daher Bewegungsförderung für ältere Menschen durch die Schaffung einer bewegungsfördernden Infrastruktur zu erreichen. In den Institutionen, die Bewegungsförderungsangebote für ältere Menschen offerieren, soll deshalb ein capacity building-Prozess unterstützt werden, also eine Entwicklung von Organisationsstrukturen bzw. Organisationswissen zur erfolgreichen Umsetzung von Gesundheitsförderungsmaßnahmen.
Die primäre Zielgruppe des Projekts bilden ältere Menschen in ihrem häuslichen Umfeld. Sekundäre Zielgruppe sind die Organisationen, die Bewegungsförderung für ältere Menschen anbieten.
Durch Einbindung in ein internationales Netzwerk kann ein umfangreicher Erfahrungsaustausch mit models of good practice erfolgen. Auf nationaler Ebene wird durch Interviews und Meetings ebenfalls eine Vernetzung angestrebt. Aufgabe der so entwickelten Netzwerke ist es, durch Abstimmung gemeinsamer Maßnahmen eine stärkere Durchsetzungskraft für gesundheitsförderliche Programme für ältere Menschen mit Bewegungsmangel zu entfalten.
Damit soll an die im Projekt EUNAAPA erzielten Ergebnisse angeschlossen werden, in dem sich zeigte, dass viele nationale Akteur/innen ihre Programme ohne Abstimmung und Koordination durchführen, obwohl sie durch eine Zusammenarbeit gegenseitig profitieren könnten.