Projektbeschreibung:
Der Dachverband HOSPIZ Österreich zielte mit diesem Projekt insgesamt darauf ab, Pflege- und Betreuungspersonal in Alten- und Pflegeheimen in der Begleitung von Demenzkranken, schwerkranken und sterbenden Menschen sowie deren An- und Zugehörigen durch Zuwachs von Wissen, palliativer Haltung und Sicherheit auf allen Ebenen des Heimalltages zu unterstützen.
Um dieses Ziel zu erreichen, waren eine Multiplikator/innenschulung nach dem Curriculum Palliative Geriatrie sowie Workshops zum Thema Organisationsentwicklung geplant. Die ausgebildeten Personen sollen anschließend langfristig darauf aufbauend Schulungen für Heimmitarbeiter/innen im Rahmen eines Organisationsentwicklungsprozesses durchführen. Ein Vernetzungstreffen zwischen Expert/innen sowie die Teilnahme an internationalen Kongressen sollte zusätzlich zur Weiterentwicklung der Gesamtthematik beitragen und Synergien schaffen.
Ergebnisse und Fazit:
Im Rahmen der Projektumsetzung gelang es, 20 Personen aus den Bereichen Pflege, Medizin und psychosoziale Berufe auszubilden, die bereits viel Wissen zur Thematik mitbrachten, mit geriatrischer Kompetenz ausgestattet waren und Erfahrung in der Begleitung von Gruppenprozessen hatten. Die Schulung wurde sehr positiv angenommen, es hat sich eine sinnvolle Anpassung des Curriculums Palliative Geriatrie ergeben. Die Workshops zur Organisationsentwicklung halfen dabei, den gesamten Prozess der Organisationsentwicklung und das Zusammenwirken mit den Inhouse-Schulungen besser zu verstehen.
Beim Vernetzungstreffen diskutierten gesamt 53 Expert/innen rund um die Themen Qualität, Nachhaltigkeit und Zuständigkeiten. Das Feedback zur Veranstaltung war sehr positiv, der Wunsch nach einem jährlichen Vernetzungstreffen wurde formuliert. Die Teilnahme an weiteren Tagungen im Projektverlauf ergaben außerdem sehr viele neue Anregungen und Ideen aus anderen Ländern.
Im Hinblick auf die Nachhaltigkeit dieses Projekts, führen die 20 ausgebildeten Multiplikator/innen im Durchschnitt langfristig 3 Schulungen pro Jahr in Pflegeheimen durch. So können ca. 12.000 Betreuende jährlich geschult werden und vom Erlernten der Multiplikator/innen profitieren. An einer Lösung zur dauerhaften Finanzierung dieser Schulungen und Prozesse wird gearbeitet.