In der APP-Fachtagung geht es auch dieses Jahr darum, dass sich PädagogInnen, und in pädagogischen Feldern tätige Fachpersonen mittels 2 Vorträgen und 2 von 11 zur Auswahl stehenden Workshops mit einem aktuellen Thema vertieft auseinandersetzen können. Dies beinhaltet sowohl die Vermittlung der jüngsten wissenschaftlichen (psychodynamischen) Erkenntnisse und Ansätze rund um das Thema als auch die Herstellung eines konkreten Bezugs zum jeweilig eigenen Praxisfeld, zu den eigenen erlebten professionellen Herausforderungen der Teilnehmenden über die angebotenen Themenbereiche der Workshops. Letztes Jahr wünschten sich die TagungsteilnehmerInnen der APP-Fachtagung 2015 (zum Thema „Fürs Leben lernen wir?“) mehrheitlich eine Auseinandersetzung mit dem Thema Veränderung.Von den großen weltpolitischen Veränderungen über rasante Wandlungen im Berufsleben bis hin zu gesellschaftlich veränderten Formen des familiären Zusammenlebens und der individuellen Beziehungsgestaltung spannt sich der Bogen dessen, was jeder einzelne für sich tagtäglich bewältigen muss. Personalwechsel, Zentralmatura, Bildungspass, neue Begrifflichkeiten, traumatisierte Kinder in Schulen und Kindergärten prägen nur allzu oft den beruflichen Alltag.
Ob Veränderung und Wandlung zu Weiterentwicklung führt oder als Bedrohung erlebt werden muss, hängt von vielen inneren und äußeren Faktoren ab. Der Frage nachzugehen, was dies für das Individuum - das Baby, das Kind, den Jugendlichen oder Erwachsenen - in unterschiedlichen Lebenszusammenhängen und (pädagogischen) Kontexten bedeuten könnte, haben wir uns im Rahmen der heurigen Tagung zum Ziel gesetzt.