Das Österreichische Netzwerk Betriebliche Gesundheitsförderung (ÖNBGF) ist durch zwei Entwicklungen gekennzeichnet: Zum Einen ist es seit seiner Gründung im Jahr 2000 stark gewachsen und zum Anderen hat es in seiner Außenwirkung an Akzeptanz und Bedeutung gewonnen. Durch die gute Etablierung der Betrieblichen Gesundheitsförderung in Österreich, kann das Netzwerk auf eine (beinahe) flächendeckende Ausweitung verweisen. Dieses Wachstum bringt für die inneren Strukturen, die Arbeitsweise und Entscheidungswege neue Herausforderungen mit sich.
Im Zuge eines eineinhalbjährigen Prozesses sollen die Netzwerkmitglieder (Regionalstellen und Partner) die Aufgaben und Ausrichtung des Netzwerkes analysieren, kritisch hinterfragen, gegebenenfalls adaptieren und schließlich Zukunftsszenarien zu künftigen Aufgabenfeldern, zu Strategie und (Entscheidungs-)Strukturen entwickeln.
Der Projektablauf ist nach folgenden vier Phasen aufgebaut, für dessen Umsetzung eine externe Beratung beigezogen wird:
1. Nach Einrichtung einer Steuerungsgruppe wird eine Umfeldanalyse durchgeführt: Einzel- und Gruppeninterviews mit Stakeholdern sowie eine reflexive Auseinandersetzung bringen erste Befunde zum bisherigen Prozess.
2. Diagnose und Zukunft: In einem dreitägigen Workshop des gesamten Netzwerkes und in mehreren Arbeitsgruppen sollen erste Zukunftsbilder und Entwicklungsfelder festgestellt werden.
3. Entwicklungskonzept: Auch in dieser Phase sind ein dreitägiger Workshop und mehrere Konzeptionssitzungen geplant. Zu erarbeiteten Konzepten werden Reaktionen der Stakeholder in Feedback-Gesprächen eingeholt.
4. Entscheidung und Absicherung: In einem Zweitagesworkshop des Netzwerkes soll – idealerweise unter Einbindung einiger Stakeholder – über die Umsetzung der entwickelten Konzepte entschieden und die neue Arbeitsform auf den Weg gebracht werden.