Nicht reich - aber gesund!

Ziel dieses Projekts ist die Förderung der Gesundheit sozial-ökonomisch benachteiligter Kinder und ihrer Familien in Vorarlberg, da insbesondere diese Familien über geringere gesundheitliche Ressourcen verfügen und höheren Belastungen ausgesetzt sind.

Im Rahmen des Projekts sollen das Vorsorgeverhalten der Kinder und ihrer Familien im Hinblick auf Inanspruchnahme medizinisch-präventiver Leistungen verbessert werden, die Stressfolgen aufgrund von Existenzkrisen gemindert und Gesundheitsbewusstsein und -verhalten umfassend gestärkt werden. Folgende Maßnahmen sind geplant:

·Entwicklung und Durchführung eines Ressourcen-Risiko-Checks (Fragebogen) in den jeweiligen Familien zur Bedarfserhebung und laufenden Evaluation der gesetzten Maßnahmen

·Interventionsprojekte zum „Vorsorgeverhalten in der Familie“. Deren Ziele sind:
oSenkung der Zugangsschwelle und damit angemessene Nutzung von bestehenden Vorsorgeeinrichtungen (z.B. Mutter-Kind-Pass) durch Beratung und
oorganisatorische Unterstützung
oFörderung eines gesundheitsorientierten Verhaltens in der Familie durch lebensweltnahe Beratung
overbesserter Umgang mit existenziellen Krisen durch Beratung, soziale Unterstützung und Vermittlung von Bewältigungsstrategien in „Existenzstressgruppen“ (Jahresgruppen unter fachlicher Anleitung)

·Interventionsprojekte zur „Gesundheitsförderung in der sozialpädagogischen Gruppe“. Deren Ziele sind:
oStärkung des Gesundheitsbewusstseins und ?verhaltens von Jugendlichen durch themenspezifische Erweiterung bereits bestehender sozialpädagogischer Gruppen wie Buben-, Mädchengruppe, erlebnispädagogische Gruppe (Themen wie Bewegung, Sucht, Ernährung, Sexualität, Gewalt)
oStärkung des Gesundheitsbewusstseins und ?verhaltens in der Familie durch die Neugründung einer Familiengruppe (fünf Familien)

Die jeweiligen Maßnahmen werden von bereits mit den Kindern bzw. Familien arbeitenden und daher schon vertrauten MitarbeiterInnen durchgeführt.

Für das Gesamtprojekt ist eine Laufzeit von vier Jahren vorgesehen. Es ist mit zahlreichen regionalen Sozialeinrichtungen vernetzt. Durch die Sensibilisierung der MitarbeiterInnen für das Thema Gesundheitsförderung in ihrem Arbeitskontext und durch die umfassende Vernetzung soll die Nachhaltigkeit der Aktivitäten gewährleistet werden.