NaMar- Netzwerk für alte Menschen im alpenländischen Raum

Projektbeschreibung:
Das Ziel im Projekt NaMaR war es, durch den Aufbau von Gruppen ehrenamtlich Engagierter Menschen zur Begleitung von pflegenden Angehörigen/älteren Menschen ein Netzwerk zu schaffen und weiter zu entwickeln, dass für die pflegenden Angehörigen und älteren Mitmenschen in der eigenen Gemeinde unkompliziert zur Unterstützung genutzt werden kann. Die vom deutschen Projekt "Pflegebegleiter" übernommene und adaptierte Schulung der Ehrenamtlichen im Umfang von 45 Unterrichtseinheiten zur MiA-BegleiterIn (mit Angehörigen-BegleiterIn) bildete die Basis für die Gruppen. In mehreren Projektregionen in Salzburg, Tirol und Bayern wurden diese Schulungen beworben, umgesetzt und schließlich Gruppen für Ehrenamtliche etabliert, die als lokale Unterstützungsstrukturen wirken sollten. Diese Gruppen wurden weiterhin regelmäßig professionell begleitet um Reflexion und weitere Lernmöglichkeiten zu gewährleisten.
Ergebnisse und Fazit:
Es ist gelungen, in 11 Modellregionen mit 10 Koordinationsstellen langfristige Strukturen aufzubauen. Aufgrund der Neuartigkeit des Programmes und auch im Zusammenhang mit der Positionierung gegenüber professionellen Betreuungsangeboten gestaltete sich die Aufbauarbeit aufwändig. Dabei war vielfältige Öffentlichkeits- und Lobbyingarbeit mit Politik, Systempartnern, Gemeinden, Pfarren, Sozial- und Gesundheitsorganisationen wichtig. Auch das Gewinnen von Ehrenamtlichen bedurfte zahlreicher Gespräche und unterschiedlicher Schritte. Den Ausbildungen die in den jeweiligen Regionen durchgeführt worden sind, wurde höchste Qualität bescheinigt. Etwa die Hälfte der Absolvent/innen wurde auch rasch begleitend tätig. Die Formen des Zuganges zu pflegenden Angehörigen sind dabei recht unterschiedlich und hohe Alltagsnähe (öffentliche Orte, informeller Zugang) helfen tabubesetzte Barrieren zu überwinden. Die begleiteten Angehörigen zeigen in vielen Indikatoren für Wohlbefinden und Lebensqualität deutliche Verbesserungen. Für Qualität und Nachhaltigkeit der Maßnahmen ist die Verankerung der MiA Begleiter/innen in Gruppen sehr maßgeblich weshalb kontinuierliche professionelle Betreuung dieser Gruppen erforderlich erscheint.