Nachbarschaftshilfe PLUS

Projektbeschreibung:
In 6 mittelburgenländischen Gemeinden wurden im Rahmen eines überparteilichen Kooperationsprojektes unter dem Titel „Nachbarschaftshilfe PLUS“ soziale Dienste (Fahr- und Bringdienste, Besuchs- und Spaziergehdienste etc., aber keine Pflegedienste) angeboten, von TeilzeitbüromitarbeiterInnen koordiniert und von ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen ausgeführt.
Begleitend dazu wurden gemeindeübergreifende Aktivitäten, bspw. Vernetzungstreffen für die Ehrenamtlichen, sowie gemeinschaftsfördernde Aktivitäten (Brot backen, Simperl flechten etc.) etabliert.
Projektträger ist der „Verein für Gemeinde-Entwicklung im Mittelburgenland“ der Kooperationsverträge mit den einzelnen Projektgemeinden abgeschlossen hat uns so bspw. die Gemeinde- und Förderbeiträge verwaltet. Er initiiert aber auch Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Büromitarbeiter/innen und Ehrenamtliche oder entwickelt die gemeinschaftsbildenden Angebote. Kommunale Entscheidungsträger/innen (Bürgermeister/innen) treffen sich regelmäßig im Rahmen einer Steuerungsgruppe und entscheiden so über wesentliche Projektschritte mit.

Ergebnisse und Fazit:
Ergebnisse – am Beispiel 2016:
3.815 soziale Dienste wurden von 117 Ehrenamtlichen für 285 BürgerInnen der 6 Startgemeinden geleistet.
Als wichtige qualitative Indikatoren können am Ende des geförderten Projektzeitraumes hervorgehoben werden: Für 98% der KlientInnen ist die Lebensqualität deutlich oder sehr deutlich gestiegen. 100% der ehrenamtlichen MitarbeiterInnen sehen in ihrer Tätigkeit eine sinnerfüllende Beschäftigung. 4 von 6 BürgermeisterInnen sehen die Attraktivität der Gemeinde durch das Projekt gesteigert, alle 6 BürgermeisterInnen stellen eine Erhöhung des Sozialkapitals fest.
Nach Abschluss der Pilotphase konnte für bzw. ab 2017 das Land Burgenland für eine Co-Finanzierung gewonnen werden und auch Wirtschaftspartner sollen zukünftig eingebunden werden, um eine Umsetzung von Nachbarschaftshilfe PLUS nicht nur in den Pilot- sondern auch in anderen interessierten burgenländischen Gemeinden zu ermöglichen.