Projektbeschreibung:
Anlass des Projekts war der Anstieg von Neuinfektionen bei sexuell übertragbaren Krankheiten, vor allem bei jungen Männern in Salzburg. Es wurden Maßnahmen, vorwiegend in Form von Workshops und Vorträgen in Schulklassen, in Jugendgruppen sowie an den Universitäten durchgeführt, um gegen Vorurteile, Stigmatisierungen und Gewaltstrukturen vor zu gehen. Die Akzeptanz homo- und bisexueller Lebensweisen von Menschen, sollte bereits in der frühen Kindheit mithilfe unterschiedlicher didaktischer Methoden und Materialen (Kinderbüchern, Hörspielen, Kindertheater, gruppendynamische Spielen, Filmen usw.) vermittelt werden.
Ergebnisse und Fazit:
Die Zusammenarbeit mit Schulen und Bildungsinstitutionen, welche Lehrer/innen, Pädagog/innen, Multiplikator/innen, Sozialarbeiter/innen ausbilden war unabdingbar, da die Schule eine zentrale Sozialisationsinstanz darstellt, die nicht-heteronormative Lebensweisen thematisieren und deren Anerkennung fördern sollte. Eindämmung der Neuinfektionen vor allem bei Männern. Schüler/innen wurden in Schulen in Stadt und Land Salzburg mittels Workshops zu HIV und sexuell übertragbaren Krankheiten sowie zu sexuellen Identitäten betreut. Ebenso wurden Jugendliche in Jugendzentren und anderen Jugendeinrichtungen aufgesucht. Die Zielgruppe wurde insbesondere in einschlägigen Einrichtungen und Lokalen versucht zu erreichen. Diese Vor-Ort-Präsenz wurde durch Teilnahme an Veranstaltungen, durch das Aufstellen von Info-Tischen und durch die Möglichkeit Beratungen in einem geschützten Rahmen durchzuführen, erreicht. Die zentralen Kooperationspartner/innen waren Lehrkräfte in Schulen, Mitarbeiter/innen in Jugendorganisationen sowie durch Mitarbeiter/innen in homosexuellen Einrichtungen und Wirte in Lokalen.