Übergewicht und Adipositas im Kindesalter stellen ein zunehmendes Problem dar, da bereits die Vorschulkinder betroffen sind. Das veränderte Ernährungs- und Bewegungsverhalten beeinflusst die körperliche und geistige Entwicklung von Kindern.
Das zweijährige Projekt, welches in acht Kindergärten/Kinderbetreuungseinrichtungen im städtischen und ländlichen Setting durchgeführt wird, zielt darauf ab, dass der ganzheitliche Gesundheitsförderungsgedanke mit den Schwerpunkten Ernährung, Bewegung und seelische Gesundheit in den Kindergartenalltag integriert wird.
Neben den Kindergärten/Kinderbetreuungseinrichtungen soll Gesundheitsförderung auch in der Gemeindepolitik verankert werden, um mehr Bewusstsein zu schaffen und nachhaltige Strukturen aufzubauen.
Die Schwerpunkt-Zielgruppen des Projektes waren neben den Kindern und deren Familien auch die Kindergarten-Pädgagoginnen/-Pädagogen bzw. die Betreuer/innen. Die Entscheidungsträger/innen und lokalen Akteurinnen und Akteure in der Gemeinde werden ebenfalls partizipativ in das Projekt eingebunden. Insgesamt wurden mit dem Projekt direkt etwa 1.500 Personen erreicht werden.
Die Aktivitäten zielten darauf ab, dass sowohl das Verhalten als auch die Verhältnisse der Zielgruppen gesundheitsfördernd gestaltet werden. Zunächst wurde mit den Projektbeteiligten eine Situationsanalyse in den Kindergärten/Kinderbetreuungseinrichtungen und Gemeinden erarbeitet. Auf Basis dessen sowie unter Miteinbeziehung der Wünsche und Bedürfnisse der Zielgruppen wurden die Maßnahmen geplant. Den Kindern wurde schließlich auf spielerische Art und Weise ein Basiswissen hinsichtlich Ernährung, Bewegung und seelische Gesundheit vermittelt. Die Pädagoginnen / Pädagogen bzw. die Betreuer/innen werden in Fortbildungsworkshops befähigt, selbst Maßnahmen zur Gesundheitsförderung durchzuführen. Die Familien wurden durch Informationsabende, Gesundheitstalks sowie Aktivitäten mit ihren Kindern für das Thema sensibilisiert und erhielten praxisorientierte Tipps. Durch die laufende Kooperation mit lokalen Akteurinnen und Akteuren in der Gemeinde sowie den kindergarten-, gemeinde- und vereinsübergreifenden Vernetzungstreffen wurde der Erfahrungsaustausch gefördert und die Zusammenarbeit forciert.