Laufzeit: 28 Monate
Fördersumme: 35.405,00 EUR
Projektpartner/innen: Salzburger Gebietskrankenkasse (SGKK), Fa. Impulse, Fa. Komunariko, Fa. Discover Live Coaching, OÖGKK
Co-Finanzier(s): SGKK, AMS
Evaluator/innen: Selbstevaluation
Setting/s: Betriebe
Zielgruppen: Pflege- und Betreuungspersonal, Ärztschaft, Führungskräfte des KH Hallein
Themenbereiche: Betriebliche Gesundheitsförderung
Link und Kontakt: www.kh-hallein.at, monika.schorn@kh-hallein.at
Projektbeschreibung:
Zunehmende Belastungsfaktoren in Pflege/Ärzteschaft bzw. der konkrete Belegschaftswunsch führten zum Start eines umfassenden BGF-Projekts. Nach Unterzeichnung der BGF-Charta konzipierte die Steuergruppe - in Zusammenarbeit mit SGKK und dem Beraterunternehmen Impulse - ein an bisherigen Praxiserfahrungen orientiertes Projekt.
Projektziele waren: Gesundheitskompetenzerhöhung, Verbesserung der internen Kommunikation, aktive Mitarbeiterbeteiligung, Führungskräftesensibilisierung und nachhaltige Verankerung der BGF. Zielgruppe des Projektes war die gesamten Belegschaft (Chancengleichheit). Vertiefend gingen wir auf die spezifischen Anforderungen von Pflege, Ärzten und Führungskräften ein.
Eine repräsentative Steuerungsgruppe lenkte das Projekt. KOMPASS-Befragung und Krankenstands-Analyse dienten der Erstdiagnose. 5 Gesundheitszirkel und ein Maßnahmenplanungs-Workshop generierten 6 Handlungsfelder und Maßnahmenvorschläge. Daraus entwickelte sich ein umfangreiches Gesundheitsprogramm (700 Teilnehmer, 50% interne Referenten). Verhältnispräventive Maßnahmen wurden laufend in Management Reviews forciert. Umsetzungsaufträge wurden teils direkt an die QUASIKO übergeben, ein multiprofessionelles FK-Coaching unterstützend implementiert.
Ergebnisse und Fazit:
92 % der Mitarbeiter waren mit der Maßnahmenumsetzung sehr bis eher zufrieden. Stressquellen im Job konnten durch verhältnispräventive Interventionen „entschärft“ werden. Das Sozialklima hat sich trotz Umbrüchen im Haus signifikant verbessert. Die angestrebte Beteiligungsquote von 30 % wurde deutlich überschritten. Die Angebotsfokussierung auf Stärkung der psychischen Gesundheit im zweiten Projektjahr war bedarfsgerecht und fand regen Anklang (Impulswochen zur Inneren Stärkung). 2/3 der MA sehen positive Wirkungen auf die Kommunikation. Fortführung der BGF ist lt. Befragung gewünscht. Zu den zentralen Erfolgsfaktoren zählten: Face-to-face Kommunikation, Nutzung interner Ressourcen (Fachreferenten, Moderatoren), ausgewogene Vorgehensweise aus „Bottom-up“ und „Top-down“ und hohes Engagement der Projektgruppe. Die partizipative Vorgehensweise konnte in Zeiten der betrieblichen Verunsicherung eine Entlastungsfunktion i. S. von „sozialem Kitt“ einnehmen.