Projektbeschreibung:
(Mediale) Körperbilder und Schönheitsideale können einen negativen Einfluss auf Gesundheit und Wohlbefinden junger Menschen haben. In dem Projekt I AM GOOD ENOUGH setzten sich Jugendliche kreativ mit Körperbildern, Vielfalt und Selbstwert auseinander. Die Hauptzielgruppe waren Schüler:innen der Sekundarstufe I. Das Projekt wurde partizipativ mit älteren Jugendlichen entwickelt. Um wichtige Settings der jungen Menschen (Schule, Jugendarbeit, Familie) positiv mitzugestalten, wurden erwachene Bezugspersonen (Pädagog:innen, Jugendarbeiter:innen, Angehörige) für die Bedeutung von Körperbildern/Schönheitsidealen und für mögliche gesundheitliche Risiken sensibilisiert und weitergebildet. Mit einer Vortragsreihe wurde der fachliche Diskurs zum Thema angeregt. Eine (Social Media) Sensibilisierungskampagne trug Projektinhalte und -ergebnisse an ein größeres Publikum bestehend aus Jugendlichen, Bezugspersonen und Multiplikator:innen.
Ergebnisse und Fazit:
Neben 10 Schulprojekten mit 235 beteiligten Schüler:innen, wurden 11 Webinare und ein Workshop (insgesamt 187 Teilnehmer:innen) sowie 6 Online-Vorträge und insgesamt 191 Teilnehmer:innen umgesetzt. Mehr als 80 ältere Jugendliche begleiteten das Projekt als Mutmacher:innen und Ideengeber:innen. Kooperiert wurde mit Wiener Schulen und relevanten Partner:innen und Netzwerken (z.B. Wiener Netzwerk Gesundheitsfördernde Schulen, Abteilungen der Stadt Wien), der laufende Austausch mit anderen Projekten bereicherte die Arbeit maßgeblich. Es zeigte sich, dass das schulische Setting für die Auseinandersetzung mit Körperbildern gut geeignet ist. Bei den Angeboten für die Erwachsenen erwies sich die Arbeit mit Multiplikator:innen (z.B. Pädagog:innen und Jugendarbeiter:innen) als besonders produktiv, da sie von Informationen und begleitendem Empowerment sehr profitieren und ihre Settings nachhaltig positiv mitgestalten können. Folgende Ergebnisse wurden festgehalten: Die Teilnehmer:innen der Schulprojekte bewerteten diese als lehr- und abwechslungsreich. Die Weiterbildung regte die Teilnehmer:innen dazu an, sich weiterführend im Unterricht bzw. allgemein in ihrer Arbeit mit Jugendlichen mit dem Thema zu beschäftigen. Ganz besonders sinnvoll empfanden die Teilnehmer:innen die Möglichkeiten zum Austausch mit anderen, auch die Übungen wurden als hilfreich wahrgenommen. Explizit wurde auch der Wunsch nach Unterrichtsmaterialien zum Thema geäußert. Die Qualität der Vorträge wurde von den Teilnehmer:innen gelobt und die behandelten Themen als relevant bewertet. Viele der im Projekt entwickelten Tools bzw. Formate (z. B. Workshops, Webinare) sind an Akteuer:innen der beteiligten Settings angepasst, manche (z.B. Webseite, Social Media, Online-Vorträge) sind jedoch offen für alle Interessierten und schlagen so eine Brücke zu Akteur:innen aus anderen Settings. Eine Transferierbarkeit des Projekts an andere Orte (z. B. Schulen in anderen Bundesländern) ist gegeben. Das Projekt wurde durch das Kompetenzzentrum Zukunft Gesundheitsförderung im Auftrag des BMSGPK kofinanziert.