Die aks gesundheit GmbH bietet seit
dem Jahr 2002 das Gesundheitsförderungs-projekt Maxima für das Setting
Kindergarten an bzw. seit dem Jahr 2018 steht es allen Einrichtungen in der
Elementarpädagogik in Vorarlberg zur Verfügung.
Die drei Säulen
des MAXIMA Programms bestehen aus den Bereichen Ernährung – Bewegung –
Wohlbefinden. Zielgruppe sind die Pädagog:innen, die Kinder (1- 6 Jahre) sowie
die Eltern von elementarpädagogischen Einrichtungen.
Der Themenbereich
Klimaveränderungen und Auswirkungen auf unsere Gesundheit ist in der aks
gesundheit GmbH Schwerpunktthema und soll auch im Programm Maxima aufgegriffen
werden.
Die Klimaveränderung passiert und
ihre Auswirkungen betreffen alle. Die ungerecht verteilten, gesundheitlichen
Folgen der Klimakrise wirken bis in die kleinste räumliche Ebene hinein in die
Familien. Damit gefährdet die Klimakrise eine chancengerechte Zukunft
Vorarlbergs. Gleichzeitig hat die Wissenschaft bereits eindrücklich gezeigt,
dass Klimaschutz nicht mit Verzicht, sondern mit positiven Gesundheitseffekten
einhergeht (Mailloux et al. 2021, APCC 2018). Aus diesem Grund muss auch die
Gesundheitsförderung/(-sangebot) auf die neuen Herausforderungen durch die
klimatischen Veränderungen angepasst werden.
Programme zur Prävention und
Gesundheitsförderungen bieten eine wichtige Möglichkeit hier einzugreifen.
Eine im Jahr 2022 durchgeführte
Befragung zur Qualität der Gesundheitsförderung an elementarpädagogischen
Einrichtungen in Vorarlberg wies neben den klassischen Themen Bewegung,
Ernährung und Psycho-Soziales vor allem Klima / Klimawandel als essentielles
Thema für die elementarpädagogischen Einrichtungen aus (Hartl 2022 in press).
Ziel ist es:
- ein Ganzjahresprogramm für die
Umsetzung im Kindergarten mit
Materialien für Kinder, Elternarbeit zu erstellen
- die Erarbeitung erfolgt
partizipativ mit den Eltern und Kindern
- für die Materialien sollen neue
Medien eingesetzt werden (z.B. Hörspiel)
- bestehende Materialien (Maxima
Mappe) sollen überarbeitet werden hinsichtlich der Klimathematik
- ein Wettbewerb wurde
ausgeschrieben, um die beste Umsetzung in den Einrichtungen zu prämieren
Folgende Maßnahmen sind geplant:
1. Workshop zur Ideenfindung
Materialien Klima mit verschiedenen Fachpersonen
2. Fokusgruppen mit Eltern und
Kindern zur Ideenfindung
3. Entwicklung einer durch das
Ganzjahresprogramm leitenden Geschichte mit Autorin
4. Erarbeitung der Materialien für
das Ganzjahresprogramm
5. Grafische Gestaltung der
Materialien
6. Testlauf in Pilotkindergärten
7. Erarbeitung der
Elternmaterialien
8. Überarbeitung und Druck Maxima
Mappe NEU
9. Wettbewerb zur Umsetzung in den
Einrichtungen ausschreiben
10. Evaluation der Ergebnisse und
ggf. Anpassung der Materialien
Erreicht werden können damit alle
elementarpädagogischen Einrichtungen in Vorarlberg. Das sind über 400
Einrichtungen mit bis zu 15.000 Kindern und deren Eltern.
Thematisch soll mit dem Energieinstitut zusammengearbeitet werden. Zur Zusammenarbeit mit den Pädagoginnen wird der Kontakt im Land Vorarlberg mit der Abteilung für Elementarpädagogik genutzt.