M.A.S - Alzheimerhilfe - Demenzservicestellen

Das gegenständliche Projekt befasst sich mit möglichen Interventionen bei Demenzerkrankungen sowohl für die Erkrankten wie auch für deren Angehörige. Im Zuge des ebenfalls vom FGÖ geförderten Projektes Nr. 599 „Gesund Länger Pflegen“ wurden positive Effekte des von M.A.S. entwickelten Betreuungsprogramms nachgewiesen und eine Betreuungs- und Beratungspraxis in Bad Ischl eingerichtet, die sowohl für Erkrankte wie auch Angehörige spezifische Betreuung und Unterstützung anbietet. Zwischenzeitlich wurden zwei nach selbigem Konzept arbeitende Stellen in Oberösterreich eingerichtet.

Das gegenständliche Projekt möchte die bisherige Konzeption und die Erfahrungen analysieren und im Sinne optimierten Strukturaufbaues in drei weiteren Regionen umsetzen. Darüber hinaus sieht das Projekt als neue Maßnahme eine verstärkte Einbeziehung und Vernetzung der niedergelassenen Ärzte/innen zwecks verbesserter Diagnose und Versorgung von Demenzkranken vor.

Die Ziele des Projektes sind: Entlastung der Angehörigen Demenzkranker, Früherkennung der Krankheit, Verhinderung von Pflegebedarf, Verhinderung von frühzeitiger Institutionalisierung (Aufrechterhaltung sozialer Integration durch Strukturen) und Beeinflussung der Progression der Krankheit durch Training. Die Demenzservicestelle versteht sich als beratende Begleitung und niederschwellige Hilfestellung in Ergänzung zum bestehenden medizinischen und psychosozialen Angebot. Es werden Module zur Information und Weiterbildung der Angehörigen, Angehörigengruppen, psychologische Untersuchungen der Betroffenen zur Stadieneinteilung der Krankheit mit anschließendem stadiengerechtem Training angeboten.

Im Rahmen dieses Vorhabens soll auch eine Abschätzung über den ökonomischen Nutzen des M.A.S. Helfer-Konzeptes getroffen werden. Darüber hinaus möchte das Projekt durch Information, Weiterbildung und Vernetzung der praktischen Ärzte/innen die entsprechenden Voraussetzungen schaffen und die Praxis evaluieren, mit dem Ziel einer verbesserten Versorgung der als demenzkrank diagnostizierter Personen in ländlichen Regionen.