Konflikt und konstruktives Konfliktmanagement mit Schwerpunkt Gewaltprävention

Beim gegenständlichen Vorhaben handelt es sich um ein Schulprojekt für Jugendliche zum Thema Konflikt und konstruktives Konfliktmanagement mit Schwerpunkt Gewaltprävention, das im Sonderpädagogischen Zentrum SKÖ im 23. Wiener Gemeindebezirk, welchem auch die Hauptschule Kanitzgasse zugehörig ist, durchgeführt werden soll. Die Projektlaufzeit beträgt eineinhalb Jahre.

Die Schule Kanitzgasse betreut speziell Schüler/innen mit körperlichen Behinderungen, sozial benachteiligte und verhaltensauffällige Jugendliche, die nach dem Hauptschullehrplan unterrichtet werden. Zielgruppe des Projekts sind in erster Linie die 152 Schüler/innen, darüber hinaus sollen aber auch das Lehrpersonal sowie die Elternschaft vom Projekt profitieren und daran partizipieren. Es gibt insgesamt 59 Lehrer/innen, 7 Therapeuten/innen und 11 Erzieher/innen.

Die Methoden lehnen sich an dem Gewaltpräventionskonzept von Dan Olweus an und umfassen unter anderem:
• Schulkonferenzen
• Klassenregeln
• Schulungen für Lehrer/innen für Lehrer/innen (auch in Kooperation mit der Polizei)
• Männerberatung
• Trainings für Schüler/innen zu Themen wie Selbstverteidigung

Die vielzähligen Maßnahmen reichen von Supervisionen für Lehrer/innen über Sportaktivitäten für Schüler/innen bis hin zu Coachings, Trainings, Beratungen und Teamentwicklungsangebote für beide Zielgruppen z.B zu Coachingtechniken für den Unterrichtseinsatz, Aggressionsbewältigung, männerspezifischen Themenstellungen, Mobbing, sexuellem Missbrauch, Coolness-Training, etc. Für die Elternteile sind diverse Beratungen (z.B. zum Thema Strafmündigkeit, Drogen, Essstörungen) und Einzelcoachings geplant. Teil der Förderung durch den Fonds Gesundes Österreich sind ausschließlich Gruppentrainings, keine Einzelfallberatungen. Zur Unterstützung bei der Projektumsetzung werden vom Gesundheitsamt Physio-, Ergo- und Logotherapeuten/innen beigezogen.

Die Nachhaltigkeit des Projekts soll durch die Qualifikation der internen Akteur/innen gesichert werden.