Das vorliegende Projekt basiert auf den Vorerfahrungen des Pilotprojekts „trouble-scout“, welches im Schuljahr 2004/2005 an fünf Tiroler Schulen durchgeführt wurde.
Das vorliegende Projekt der schulischen Gesundheitsförderung zielt darauf ab, die psychosoziale Gesundheit von Tiroler SchülerInnen aus 30 Klassen der 9. Schulstufe aus AHS, BHS sowie BMHS zu fördern und zu verbessern. Auf diese Weise sollen die Jugendlichen für ihre psychische Ausgeglichenheit weniger auf pathologische Mechanismen wie Konsum von Alkohol bzw. Drogen oder selbstschädigende Handlungen zurückgreifen. Aktivitäten zur Verbesserung des Klassenklimas, der Selbstwirksamkeitserwartungen, der Problembewältigungskompetenz und der sozialen Integration sollen unter anderem in Form des Peer-Ansatzes durchgeführt werden.
Neben einem Einführungs- und Reflexionstreffen mit dem Lehrpersonal und der KlassensprecherInnenwahl werden ein KlassensprecherInnen-Workshop und ein Klassenworkshop pro Semester durchgeführt. Darüber hinaus finden einmal monatlich eine Erhebung zum subjektiven Empfinden des Klassenklimas sowie zweimal pro Semester Aktionen zum sozialen Lernen mit den SchülerInnen statt – geleitet von den KlassensprecherInnen, die als Peers agieren – die anschließend in einer Unterrichtseinheit vertieft werden. Im Rahmen von Elternabenden sollen auch die Eltern partizipativ in das Projekt eingebunden werden.
Zur Evaluation ist eine Online-Befragung zu Beginn und am Ende des Projekts sowie ein Vergleich der Ergebnisse mit 16 Kontrollklassen vorgesehen. Die Erstellung monatlicher Projektberichte für die Rotary Clubs sowie die Erarbeitung leicht nachvollziehbarer Materialien und Beschreibungen sollen die Übertragbarkeit des Projekts erleichtern. Weiters ist geplant, die Projektergebnisse im Rahmen einer abschließenden Fachtagung zu präsentieren.