Kinder suchtkranker und insbesondere alkoholabhängiger Eltern haben ein hohes Risiko, eine substanzbezogenen Störung zu entwickeln, darüber hinaus ist diese Gruppe stark gefährdet, im Kindes-, Jugend- und auch im Erwachsenenalter psychische, soziale und semantische Störungen zu entwickeln. Bisher sind wenige spezifische Präventionsangebote vorhanden, ebenso sind bisherige Projekterfahrungen wenig dokumentiert.
Das gegenständliche Forschungsprojekt hat sich daher eine systematische Auflistung der Vorbeuge- und Problemlösungsmöglichkeiten sowie eine umfassende Aufarbeitung der Theorie zum Ziel gesetzt.
Es wird eine Online-Datenbank aufgebaut, in der abgeschlossene, bestehende und geplante Projekte für Kinder aus alkoholbelasteten Familien dokumentiert werden. Bedingungen für das Gelingen von derartigen Projekten werden dargestellt, darüber hinaus erfolgt eine systematische Aufbereitung der theoretischen Grundlagen, die in der Fachliteratur und „grauen Literatur“ zu finden sind.
Nach Abschluss der Studie wird eine ExpertInnentagung organisiert, bei der nicht nur die Ergebnisse präsentiert werden, sondern auch ein fachlicher Austausch über den Themenbereich ermöglicht werden soll. In einer Publikation werden die Tagungsinhalte dokumentiert, gemeinsam mit den Studienergebnissen soll diese eine Grundlage für präventive und schadensbegrenzende Maßnahmen für Kinder alkoholabhängiger Eltern bilden.