Jugendhilfe bis 18 und dann?

Projektbeschreibung:
Care Leaver sind von ihrer Biografie her stark benachteiligt, insbesondere durch sozioökonomisch benachteiligte Herkunftsfamilien, traumatisierende Erfahrungen in der Herkunftsfamilie, Fremdunterbringung in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe. Diese Benachteiligung wirkt sich auch auf ihre Gesundheit aus, oft wird sie durch das frühe Ende der Kinder- und Jugendhilfeunterstützung noch vergrößert. Die Verringerung dieser strukturellen Benachteiligung, vor allem auch durch Gesundheitsförderung ist das Ziel gesundheitsbezogener Verhältnisprävention für die Zielgruppe. Die Konferenz mit dem Titel "Jugendhilfe bis 18 und dann?" , die am 29. September 2017 in Salzburg stattfand, sollte dazu beitragen, Mitarbeiter/innen von öffentlichen und privaten Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen sowie Entscheidungsträger/innen zu sensibilisieren, um diese strukturelle Benachteiligung zu beheben.

 
Ergebnisse und Fazit:
Das Interesse an der Konferenz war groß. Rund 130 Teilnehmer/innen waren anwesend und haben sich sehr aktiv in die Diskussionen eingebracht. Schon im Vorfeld der Konferenz konnte eine breite Öffentlichkeit mit dem Thema in einer 1-stündigen Sendung im Ö1-Radio erreicht werden. Die Rückmeldungen der Konferenz-Teilnehmer/innen waren äußerst positiv. Das im Rahmen der Konferenz präsentierte Soft Coverbuch Kuckucksnest, in dem die Schicksale von Care Leavern beschrieben sind, fand großes Interesse.

Die Konferenz erreichte das gesteckte Ziel der Bewusstmachung und Sensibilisierung für die benachteiligte Situation von Care Leavern in der Fachöffentlichkeit, in der allgemeinen Öffentlichkeit und bei Entscheidungsträgern. 10 Care Leaver waren selbst anwesend, sie hatten die Möglichkeit, sich einzubringen und ihre Situation darzustellen.