Projektbeschreibung:
Im Rahmen des Projekts „HPC Mobil – Integration von Hospizkultur und Palliative Care in der Hauskrankenpflege“ wurden umfassende Maßnahmen gesetzt, um Hospizkultur und Palliative Care in den teilnehmenden Trägerorganisationen der Hauskrankenpflege nachhaltig zu verankern mit dem Ziel, die Mitarbeiter/innen (Heimhelfer/innen und Mitarbeiter/innen der Hauskrankenpflege) in ihrer Arbeit mit schwerkranken und sterbenden Menschen zu unterstützen. Eine wichtige Maßnahme war es, die Mitarbeiter/innen weiterzubilden und sie im Umgang mit schwerkranken und sterbenden Klient/innen zu stärken und zu unterstützen. Die beteiligten Träger haben sich verpflichtet, mindestens 80 Prozent ihrer Mitarbeiter/innen aller Organisationsebenen im Rahmen eines dreitätigen Workshops zu schulen, die Hälfte davon (40 Prozent der Mitarbeiter/innen) innerhalb der dreijährigen Projektlaufzeit. Dafür wurde im Rahmen von HPC Mobil zunächst ein Curriculum entwickelt und dann von jeder Organisation Trainer/innen ausgebildet.
Ergebnisse und Fazit:
Die Ergebnisse zeigen, dass es sich gelohnt hat, im Projekt auf Partizipation, Kooperation und Vernetzung zu setzen. Die Träger haben ihre Entscheidungs- und Kommunikationsstrukturen dahingehend verändert, dass sie ihre MitarbeiterInnen in der Betreuung von schwerkranken und sterbenden Menschen zielgerichtet unterstützen. Wichtig war dabei die Unterstützung der obersten Führungsebene, die im Rahmen der Steuergruppe regelmäßig eingebunden war. Der Vertrag und die Verschriftlichung der Ziele, Leistungen und Indikatoren waren wirksame Instrumente, um ein gemeinsames Verständnis und Commitment zu erzeugen. Beträchtlich war das große Interesse und Engagement unter den Mitarbeiter/innen aller Organisationsebenen.
Im Projektzeitraum wurden 95 Schulungen mit mehr als 1.500 Teilnehmer/innen durchgeführt, was einer Schulungsrate von 60 und 80 Prozent im Projektzeitraum entspricht. Die Zusammenarbeit mit den Allgemeinmediz/innerInnen, den Entlassungsmanager/innen und der spezialisierten Hospiz- und Palliativbewegung konnte verbessert werden. Positive Effekte auf die Mitarbeiter/innen zeigten sich in vielen der abgefragten Dimensionen. So sind das Versterben und der Tod der Klient/innen vermehrt zum Thema geworden, die Absehbarkeit des Sterbens von Klient/innen ist für Mitarbeiter/innen besser einschätzbar. Fragen nach einer Erleichterung der Betreuung durch einen gemeinsamen Austausch zwischen den Beteiligten sowie Möglichkeit, sich von verstorbenen Klient/innen zu verabschieden, waren positive Veränderungen.