Integration & Gesundheit

Projektbeschreibung:
Interface Wien ist eine gemeinnützige GmbH der Stadt Wien und hat den Auftrag zur Förderung der gesamtgesellschaftlichen Integration von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Migrationshintergrund beizutragen. Die bereits etablierten und vielseitigen Angebote von Interface Wien sind daher ein vielversprechendes Feld um Gesundheit bzw. Gesundheitskompetenzen bei MigrantInnen in Wien zu fördern und zu stärken. Dies war auch das übergreifende Ziel des Projektes. Das Projekt umfasste strukturelle Maßnahmen in der Organisation, sowie gesundheitsfördernde, gesundheitskompetenzfördernde Maßnahmen und Workshops für die MitarbeiterInnen (diese werden als MultiplikatorInnen eingesetzt) und die für KundInnen. Eine Steuerungsgruppe mit den EntscheidungsträgerInnen der Organisation hat das Projekt begleitet und sorgt für Nachhaltigkeit.
Die Zielgruppen waren die Einrichtung selbst mit Ihren MitarbeiterInnen und darauf aufbauend schließlich die KundInnen von Interface Wien. Eine externe Gesundheitsförderungsbegleitung durch querraum. Kultur- und Sozialforschung fand parallel zu den einzelnen Projektphasen statt und war eine sehr wertvolle und wichtige Unterstützung für den Projekterfolg.

Ergebnisse und Fazit:
Nach einer IST-Erhebung der Bedürfnisse der MitarbeiterInnen als auch der KlientInnen wurden Aktivitäten und Maßnahmen entwickelt und durchgeführt. Aufgrund des hohen Commitements der Führungsebene von Interface Wien sowie durch den langjährigen direkten Kontakt und der intensiven und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit den Communities konnten die beiden Zielgruppen in allen Phasen des Projektes mitgestalten und mitwirken.
Das Projekt wurde von allen Beteiligten sehr positiv bewertet. Die Zusammenarbeit im Team hat gut funktioniert und die vielen Partizipationsmöglichkeiten der Zielgruppen wurden als positive Elemente der Projektstruktur erlebt. Insgesamt nahmen rund 190 MitarbeiterInnen sowie 450 MigrantInnen (jeweils mehr als erwartet) an den Angeboten des Projektes teil.
Die Projektbeteiligten berichten von einer wahrnehmbaren Sensibilisierung in Bezug auf Gesundheitsthemen. Der Umgang mit der eigenen Gesundheit dürfte sich bei einigen MitarbeiterInnen geändert haben. Das Thema Gesundheit wird damit vermehrt in den laufenden Beratungen, Kursen und Bildungsveranstaltungen eingebaut und trägt damit zur verbesserten Gesundheitskompetenz von MigrantInnen bei.
Die erfolgreiche Projektumsetzung brachte mit sich, dass einige Initiativen über die Projektlaufzeit hinaus fortgeführt werden. Zudem gibt es zahlreiche Ideen für Folgeprojekte bzw. größere Projektideen.