IMPULS - Gesundheitsförderung für AsylwerberInnen in Gemeinden

Im Rahmen des gegenständlichen Vorhabens soll durch das Aufzeigen gesundheitlicher Benachteiligungen von Asylwerber/innen und der Entwicklung und Erprobung von kommunalen Modellen und Programme zur Gesundheitsförderung ein Beitrag zur Verbesserung der Gesundheitssituation von Asylwerber/innen in Gemeinden geleistet werden.

Das Vorhaben, dessen Durchführung für einen Zeitraum von fast zwei Jahren geplant ist, gliedert sich in sechs Phasen:
• In den ersten drei Phasen wird Vorprojektarbeit geleistet. Neben einer Analyse und einer Aufbereitung von wissenschaftlicher Literatur zur Thematik „Gesundheitsförderung bei Asylwerber/innen“ wird auch mit den Bürgermeister/innen der Region Niederösterreich-Nord Kontakt aufgenommen, um deren Interesse an der Beteiligung ihrer Gemeinden am Projekt zu erheben. Nach der endgültigen Festlegung von zwei Teilnehmer-Gemeinden werden in der Vorprojektphase zudem die gesundheitsfördernden und –hemmenden Lebensbedingungen in diesen beiden Projektgemeinden erhoben. Auch zwölf qualitative Interviews mit Asylwerber/innen und Gemeindeverantwortlichen sind hierbei vorgesehen.
• In der vierten Projektphase soll in den beiden teilnehmenden Gemeinden je eine Planungsgruppe eingerichtet werden, welche einen eintägigen Workshop für die Asylwerber/innen und die Gemeindevertreter/innen sowie einen zweitägigen Workshop speziell nur für die Asylwerber/innen organisieren und durchführen. Ziel dieser Phase ist es, dass sich die Akteur/innen auf die Durchführung von gesundheitsfördernden Projekten festlegen.
• Die wesentlichen Erkenntnisse, Erfahrungen und Ergebnisse des Projekts werden in der fünften Phase, in Form einer Broschüre, publiziert.
• Die sechste und letzte Projektphase dient der Implementierung gesundheitsfördernder Projekte in den beiden Gemeinden.

Durch diese aktive Beteiligung der Asylwerber/innen am Projektprozess soll ihnen im Sinne eines verhaltensorientierten Ansatzes ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit ermöglicht werden. Darüber hinaus wollen die Projektverantwortlichen auch Veränderungen im Lebensumfeld auf regionaler Ebene sowie Änderungen auf der strukturellen Ebene (rechtliche Rahmenbedingungen etc.) erzielen.