herz.com

Projektbeschreibung:
Grundanliegen von herz.com war es, eine Kultur des achtsamen Füreinander-Da-Seins in den Projektregionen Satteins, Bregenz Mariahilf und Kleinwalsertal zu festigen. Zentral sind sorgende Gemeinschaften sowie eine Gesellschaft, die vulnerable und ältere Menschen in den Blick nimmt und deren Teilhabe stärkt. Diese Anliegen wurden von Projektbeginn an von den Kooperationspartner:innen (Gemeindeverantwortliche, Sozialeinrichttungen, Pfarrverband, Verantwortliche der Stadt, der Katholischen Kirche, der Schule für Sozialberufe und die Vereine Lebensraum Bregenz und ATIB) bis übers Projektende hinaus mitgetragen.
Aufbauend auf den Ergebnissen einer Befragung der Bevölkerung wurden unterschiedliche, den Bedürfnissen der Regionen angepasste Maßnahmen umgesetzt. Zusätzlich wurden zwei herz.com Herzstücke in den drei Regionen etabliert: Die com.botschafter:innen – die Gespräche mit älteren, vulnerablen Menschen führen, mit wachen Augen, offenen Herzen auf ihre Mitmenschen zugehen und aufmerksam für deren Nöte und Themen sind – wurden geschult und in ihrem Ehrenamt begleitet. Und es wurden Herzenssprechstunden – thematisch offene, durch Moderation geführte Gesprächsrunden in kleinen Runden mit Fokus auf Herzensangelegenheiten – organisiert. In einem Vernetzungstreffen konnten die drei Regionen Erfahrungen austauschen.
Die Selbstevaluation wurde durch eine projektübergreifende externe Evaluation der Initiative "Auf gesunde Nachbarschaft!" Phase IV ergänzt. Die Projektfinanzierung erfolgt aus Mitteln der Agenda Gesundheitsförderung und des Fonds Gesundes Österreich.

Ergebnisse und Fazit:
Durch „herz.com“ wurde in allen drei Projektregionen ein Prozess in Bewegung gesetzt, der nicht nur die Sensibilisierung für die Themen Einsamkeit, caring communities und – neue, positive – Altersbilder mit sich brachte und zum Teil neu vernetzte Strukturen schuf, sondern generell die innere Haltung vieler Menschen – insbesondere der com.botschafter:innen, aber auch darüber hinaus – veränderte. Das Projekt verzeichnete 1.478 Teilnahmen der Zielgruppen, davon 886 aus der primären Zielgruppe der älteren bzw. alten Menschen. Die Weiterführung vieler Maßnahmen soll durch die Caritas der Diözese Feldkirch in Zusammenarbeit mit den Gemeinden soweit wie möglich erfolgen.