Der gegenständliche Projektantrag umfasst ein eineinhalbjähriges, ganzheitliches Umsetzungsprojekt der Gesundheitsförderung für ausgrenzungsgefährdete Jugendliche. Das betrifft Jugendliche, die in einer sozial benachteiligten Situation aufwachsen, frühzeitig ihre Bildung abbrechen und/oder bei denen der Einstieg in den Arbeitsmarkt nicht gelingt. Die Kumulation sozioökonomischer und gesundheitlicher Risikofaktoren bedingt einen erhöhten Förderbedarf für diese Zielgruppe.
Das Projekt wird in einer Einrichtung des Übergangsmanagements namens „c’mon14 – Case Management für Schüler/innen ab 14“ durchgeführt. Diese bietet Berufs- und Bildungsberatung, längerfristige Begleitung, Unterstützung bei der Lehrstellensuche und Case Management (= Unterstützungsmanagement) für ausgrenzungsgefährdete Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren in fünf steirischen Bezirken.
Ausgrenzungsgefährdete Jugendliche sollen durch unterstützende und gesundheitsfördernde Angebote in ihrer gesundheitsbezogenen Lebensqualität sowie ihren individuellen Gesundheitskompetenzen gestärkt und so zu einer gesundheitsfördernden Lebensweise befähigt werden. Durch die Verzahnung von gesundheitsorientierten Angeboten mit bildungs- und arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, soll die Zielgruppe in dieser schwierigen und herausfordernden Lebensphase optimal unterstützt werden.
Nach einem Kick-off-Clubbing sowie einer Ist-Analyse zur partizipativen Entwicklung von Maßnahmen werden Gesundheitsworkshops, Gesundheitsaktivitäten und -aktionstage in den Schulen sowie ein Peer-Education-Programm in den Schulen, eine regelmäßig stattfindende Gesundheitssprechstunde, eine Fortbildung für Multiplikator/innen sowie Gesundheitsaktivitäten in den Bezirken angeboten.
Als Kommunikationsmedium soll eine Website eingerichtet werden, auf welcher das Projekt der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht und eine Verlinkung mit bereits bestehenden Online-Angeboten für Jugendliche geschaffen werden soll.