Der postgraduale Master-Lehrgang in Public Health plant zum dritten Mal eine Summer School. Vom 24. –28. September 2012 werden zum Thema „Health Impact Assessment“ internationale Vortragende eingeladen, um mit ExpertInnen aus dem Gesundheitswesen wie auch nationalen und internationalen Public Health StudentInnen in das Thema einzutauchen. Die Styrian HIA Summerschool 2012 soll die Basis für einen nachhaltigen und regelmäßig stattfindenden Wissenstransfer von Public Health Organisationen, Ausbildungsstätten und Instituten in der Steiermark etablieren. Dieses Ziel soll mit folgenden Partnern erreicht werden: Hauptverband der österreichischen SozialversicherungenAssociation of Schools of Public Health in the European Region (ASPHER): Zu dieser seit 1986 bestehenden Organisation zählen 76 Studiengänge und Insitute aus mehr als 70 Ländern.Gesundheit Österreich GmbHStadt Graz Schwerpunkt der Summer School 2012 ist das Thema „Health Impact Assessment (HIA)“. Zielgruppe sind nationale und internationale Public Health StudentInnen, EMPH StudentInnen, nationale GesundheitsexpertInnen mit Public Health Erfahrung. Die TeilnehmerInnen sollen in direkten Kontakt mit maßgeblichen VertreterInnen der europäischen Gesundheitspolitik und –wissenschaft treten, um die aktuellen europäischen und globalen Strategien zur Förderung der öffentlichen Gesundheit kennen zu lernen und zu diskutieren. Health Impact Assessment (HIA) ist gegenwärtig in Zusammenhang mit Health in All Policies (HiAP) ein Schwerpunktthema vieler internationaler Organisationen, wie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Europäischen Union (EU) aber auch nationaler Institutionen und Organisationen, wie der Österreichischen Gesellschaft für Public Health (ÖGPH) oder der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG). HIA ist ein ‚basic’ im Bereich von Public Health. 2002 erfolgte der Start des ersten Universitätslehrganges Public Health an der Medizinischen Universität Graz, der seither gemäß internationalen Standards durchgeführt wird. Public Health, ein Feld, das nicht nur das Individuum, sondern große Bevölkerungsgruppen bzw. die gesamte Bevölkerung einbezieht, ist in vielen europäischen Ländern etabliert. Seine Bedeutung und Notwendigkeit in einem rasch wachsenden Gesundheitssystem, dem viele Veränderungen und Herausforderungen gegenüber stehen, wird Entscheidungsträgern immer bewusster. Diese Entwicklung deckt sich mit der international geführten Diskussion, dass im Zuge von Gesundheitsreformen neben einem "cure and care system" ein "public health system" etabliert werden muss.