Hauskrankenpflege im Zentrum

Projektbeschreibung:
Das Projekt HiZ Hauskrankenpflege im Zentrum (2019 - 2022) hatte das Ziel, den Mitarbeitenden der Hauskrankenpflege in ihrer Arbeit mit schwerkranken und sterbenden Menschen und deren An- und Zugehörigen zu unterstützen. Auf diese Weise sollte auch der Wunsch vieler Menschen, zu Hause versterben zu können, stärker als bisher Realität werden. Ein wichtiges Ziel war weiters, die Zusammenarbeit mit den Allgemeinmediziner:innen und den Mobilen Palliativteams zu verbessern. Im Projekt waren 10 Träger aus Kärnten, 7 aus Oberösterreich, 4 aus der Steiermark und 66 Krankenpflegevereine aus Vorarlberg involviert. Zentrale Methoden im Projekt waren Organisationsentwicklung und Fortbildung zum Thema. Kooperation, Vernetzung, Partizipation und Empowerment prägten die Umsetzung. Die Evaluierung des Projektes erfolgte durch das NPO Kompetenzzentrum der Wirtschaftsuniversität Wien.

Ergebnisse und Fazit:
Gesamt wurden durch das Projekt ca. 3.8oo Mitarbeitende aus allen Berufsgruppen angesprochen. In österreichweiten Netzwerktreffen erarbeiteten die Träger und Krankenpflegevereine gemeinsam mit den landeskoordinierenden Hospiz- und Palliativorganisationen und weiteren Stakeholdern unter Begleitung des Dachverbands Hospiz sowie eines Organisationsberaters die für das eigene Bundesland passende Umsetzung und Entwicklung. In den Organisationen konnten die strukturellen Bedingungen so geschaffen werden, dass Abläufe und Prozesse verändert wurden, damit Hospizkultur nachhaltig im Alltag für die Mitarbeitenden lebbar ist. Das zeigte sich u.a. in der Einführung einer neuen, dauerhaften Rolle der Palliativbeauftragten, die von einer Palliativgruppe unterstützt werden.
Die Evaluierung zeigte, dass Schulung der Trainer:innen einen gehaltvollen Beitrag zur Vorbereitung auf ihre Workshops mit den Mitarbeitenden leisten konnte, das Wissen erhöhte, was in Krisensituationen zu tun ist und Sicherheit in der Arbeit mit schwerkranken und sterbenden Menschen gab. Durch HiZ wurde in Österreich eine Verbesserung für die Betreuenden erreicht, weiters eine große Qualitätsverbesserung für die Patienten und Patientinnen wie auch für die An- und Zugehörigen. Träger und Krankenpflegevereine werden ab 2023 in einem selbstorganisierten die aufgebaute Kooperation weiterführen.