Beim gegenständlichen Projekt handelt sich um ein umfangreiches Vorhaben eines Großbetriebes in Salzburg mit derzeit rund 2.100 MitarbeiterInnen. Das Unternehmen hat nach Fusionierung und Personalzuwachs nun aktuell die Folgen einer Personalreduktion im Zuge einer Restrukturierung zu bewältigen. Gesundheitsthemen wurden zwar bisher bereits in Form punktueller Aktivitäten (Alkoholprojekt, Lauf-Schwerpunkt) aufgegriffen, eine umfassende Behandlung war aufgrund der Betriebssituation in den vergangenen Jahren jedoch nicht zu realisieren. Das vorliegende Projekt ist aufgegliedert in ein Konzeptionsprojekt und ein Realisierungsprojekt. Im Zuge beider Projektteile soll der Betrieb den methodischen Kreis der Betrieblichen Gesundheitsförderung durchlaufen.
In Laufe des Konzeptionsprojekts wird eine Ist-Analyse mittels qualitativer Interviews von ausgewählten MitarbeiterInnen, die als MultiplikatorInnen für die Weiterentwicklung der Unternehmenskultur institutionalisiert wurden, und einigen Führungskräften durchgeführt, ein Gesundheitsbericht wird erstellt. Dieser wird bei der Planung der umfassenden MitarbeiterInnenbefragung einfließen. Für die nächste Projektphase ist dann derene Durchführung auch als Online-MitarbeiterInnenbefragung geplant. In einem weiteren Schritt ist vorgesehen, 15-17 Gesundheitszirkel einzurichten. Hierfür werden speziell ausgebildete interne GesundheitszirkelmoderatorInnen eingesetzt.
Im Rahmen des Realisierungsprojekts sind zur Sensibilisierung der MitarbeiterInnen Gesundheits-Events in Form von Gesundheitsstraßen geplant, die für einen kräftigen Projektauftakt sorgen sollen. In den Folgemonaten werden auf Basis der Ergebnisse der MitarbeiterInnenbefragung und der Gesundheitszirkel gesundheitsfördernde Maßnahmen sowohl auf Verhaltens- als auch auf der Verhältnisebene gesetzt. Am Projektende ist die Durchführung einer neuerlichen Befragung und die Erstellung eines weiteren Gesundheitsberichts geplant, welcher zukünftig regelmäßig erscheinen soll, um die Nachhaltigkeit des Projekts zu sichern.