G'sund mit Schwung

Bereits in der Vergangenheit hatte sich das Unternehmen Evonik Para-Chemie GmbH bemüht, das Wohlbefinden am Arbeitsplatz zu fördern. Die einzelnen Aktivitäten haben gezeigt, dass das Interesse der Beschäftigten an systematischer Betrieblicher Gesundheitsförderung (BGF) gegeben und der Bedarf in einigen Bereichen auch besonders groß ist. Daraufhin wurde 2010 das BGF-Projekt „G’sund mit Schwung“ mit Unterzeichnung der BGF-Charta ins Leben gerufen.
Das Projekt lief über einen Zeitraum von 2 1/2 Jahren und war so geplant, dass möglichst alle Beschäftigten des Unternehmens erreicht werden konnten. Die Umsetzung erfolgte nach dem typischen Managementzyklus der BGF mit folgenden Phasen:
• Laufende Planung und Steuerung des Projekts durch die Steuerungsgruppe und Projektteam
• Ist-Erhebung und Analyse per Mitarbeiterbefragung zu Beginn und am Ende des Projektes
• Partizipative Maßnahmenentwicklung per Gesundheitszirkel
• Maßnahmenumsetzung im Rahmen von verhältnis- und verhaltensorientierte Programmen
• Begleitende Evaluation und interne Kommunikation

Erfolgsfaktoren waren unter anderem die von Anfang an verfolgte Kommunikationsvielfalt, die Unterstützung der obersten Leitung, der Führungskräfte und Betriebsräte, die Zusammenarbeit mit externen Experten und die unterschiedlichen Aktivitäten, an denen alle Mitarbeiter/innen teilnehmen konnten.
Das Projektteam hatte sich folgende Ziele gesetzt, die laut externer Evaluierung in einem hohen Ausmaß erreicht wurden:
• Gesundheitsbelastende und –gefährdende Arbeitssituationen und Arbeitsabläufe ermitteln und abbauen
• Individuelles Gesundheitsbewusstsein durch aktive Mitarbeit / Beteiligung an gesundheitsfördernde Maßnahmen stärken.
• Interne Kommunikation verbessern
• Gesundheitsfördernder Führungsstil etablieren
• Gesundheitsförderndes Arbeitsklima schaffen
• Gesundheitsförderung nachhaltig in den Arbeitsalltag implementieren

Die als mögliche Stolpersteine betrachteten Aspekte „Fokus auf Nachhaltigkeit“, „Hohe Teilnahmequoten“, „Motivation der Führungsmannschaft“ wurden laufend beobachtet und nötigenfalls wurden entsprechende Maßnahmen gesetzt.

Durch Ausbildung der internen Gesundheitszirkelmoderatoren, Sensibilisierungsworkshops für die Führungskräfte und Überführung des Projekts in das zertifizierte USGQ-Managementsystem soll die Nachhaltigkeit gesichert werden.

Umgesetzt wurde das Projekt mit Finanzieller Förderung von Fonds Gesundes Österreich. Weiters wurde das Projektteam von der Niederösterreichischen Gebietskrankenkasse, Beratungsunternehmen ÖSB Consulting GmbH, intern von unseren Betriebsräten und dem Arbeitsmediziner unterstützt.