Projektbeschreibung:
Ziel des Projekts war es, der steigenden Tendenz an psychischen Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen entgegen zu wirken, indem Kinder und Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund im Setting Schule erreicht werden sollten. Unter Berücksichtigung ihrer Bedürfnisse war es ein weiteres Ziel, ihr Bewusstsein bezüglich Gesundheitsförderung und Prävention zu stärken. Erreicht wurden Jugendliche der 2. und 3. Schulstufe in drei Neuen Mittelschulen in Graz, deren Lehrer/innen und Eltern.
In der Arbeit mit den Jugendlichen standen Trainings zu Themen der seelischen Gesundheit im Mittelpunkt, vor allem zu den Themen Umgang mit Stress, Gewaltprävention, Suchtprävention, Angst und Depression sowie Interkulturelle und soziale Kompetenzen in Bezug auf Identitätsbildung. Für Lehrer/innen wurden Fortbildungsseminare organisiert, zu Themenschwerpunkten wie Gewalt und Gewaltprävention, Kulturelle Identität, Mobbing in der Schule, Belastungsfaktoren bei Jugendlichen, Klassenkonflikte erfolgreich meistern und Traumatisierung. Eltern wurden regelmäßig an Elternabenden über die Projektmaßnahmen in der Schule informiert.
Eine weitere Projektmaßnahme bestand in der Vernetzung und im Austausch mit Expert/innen, v.a. mit Vertreter/innen des Landesschulrats Steiermark, mit der Stadt Graz, mit den Schulpsycholog/innen sowie dem Lehrerberatungszentrum. Bei einer Abschlussveranstaltung im Grazer Rathaus wurden die Projekterfahrungen vielen Interessierten aus unterschiedlichen Berufsgruppen nahe gebracht.
Ergebnisse und Fazit:
Das Bewusstsein für seelische Gesundheit konnte bei allen teilnehmenden Schüler/innen gestärkt werden. Die Kommunikation zwischen den Schüler/innen untereinander sowie zwischen Schüler/innen und Lehrer/innen hat sich deutlich gebessert. Dafür hat sich die lange Laufzeit des Projekts (18 Monate) sehr gut bewährt, da in dieser Zeit intensive Beziehungsarbeit geleistet und eine Vertrauensbasis aufgebaut werden konnte, die vom Evaluationsteam als äußerst positives Projektergebnis hervorgehoben wurden.
Insbesondere die Themen rund um Konflikte, der Umgang mit anderen Menschen und soziale Arbeit konnten aufgearbeitet werden und haben letztendlich auch zur deutlichen Verbesserung im Klassenklima beigetragen. Darüber hinaus konnte ein Bewusstsein für Themen wie Mobbing, Stress, Sucht, Gewalt, etc. geschaffen werden und die geplante Resilienzförderung bei Jugendlichen konnte ebenso erreicht werden.