Der gegenständliche Antrag stellt ein direktes Folgeprojekt eines der Modellprojekte im Bereich Betrieblicher Gesundheitsförderung (BGF) für Niederösterreich dar. Es handelt sich dabei um eine Mischung aus einem modellhaften, regionalen BGF-Strukturweiterentwicklungsprojekt und einem auf die regionale Betriebslandschaft in Melk zugeschnittenen BGF-Weiterentwicklungsprojekt für Klein- und Mittelbetriebe (KMU). Zielgruppe dieses sog. Regionenprojekts, das über einen Zeitraum von drei Jahren angelegt ist, sind mindestens 31 Betriebe und deren Belegschaften – Führungskräfte wie Mitarbeiter/innen – im Bezirk Melk.
Das Projektdesign ist modular angelegt, die Projektstruktur basiert auf 4 Säulen:
1) Innerbetriebliche BGF-Projekte in drei Kategorien – Umfang und Dauer sind abhängig von spezifischen Gegebenheiten, kategorisierten Unternehmensgrößen
- „BGF-Standard“ für „Großbetriebe“ (> 50 Mitarbeiter/innen)
- „BGF-Kompakt“ für mittlere Unternehmen (20-50 Mitarbeiter/innen)
- „Gesundheitscoaching“ für Klein- und Kleinstbetriebe (2-20 Mitarbeiter/innen)
2) Betriebsübergreifend angebotene verhaltensorientierte Gesundheitsförderungsmodule der NÖ Gebietskrankenkasse für alle Mitarbeiter/innen und teilweise deren Angehörige (z.B. Schlank ohne Diät, Gesunder Rücken, etc.)
3) Betriebsübergreifend bedarfsorientierte (abhängig von den Ergebnissen der Analysephasen der Betriebsmodule) Gesundheitsförderungsangebote externer Leistungserbringer/innen
4) Öffentlichkeitsarbeit im Sinne der Übertragbarkeit und des Ergebnistransfers sowie Aufbau eines regionalen Betriebsnetzwerkes
Die eingesetzte Methodik profitiert einerseits von Erfahrungen, Ergebnissen und Produkten des Modellprojektes „WEG – Wirtschaftlicher Erfolgsfaktor Gesundheit“ des Fonds Gesundes Österreich und vom Tiroler Projekt „G´sundheit in unseren Betrieben“ (Projektnummer 1159, ebenfalls vom Fonds gefördert). Eine begleitende Prozess- und Strukturevaluation sowie eine abschließende Ergebnisevaluation, inkl. Teilevaluationsschritten der diversen Betriebsmodule, werden angestrebt. Das Projekt soll auch als Modell für eine langfristige landesweite BGF-Offensive dienen.