GO!-Girls Only

Projektbeschreibung:
Der Verein Freiraum hat sich in Kooperation mit Input - Integratives Netzwerk für Pädagogik und Toleranz, mit dem durchgeführten Projekt "GO! - GirlsOnly" zum Ziel gesetzt, bei Mädchen mit Migrationshintergrund eine gesundheitliche Kapazitätsbildung zu erreichen. So sollten die Mädchen dabei unterstützt werden, ihre eigenen Gesundheitsbedürfnisse zu erkennen und mit der Unterstützung einer Gruppe ihr Gesundheitsverhalten positiv zu verändern. Dazu wurden in der ersten Projektphase neben einer intensiven Netzwerkarbeit und Bedarfsanalyse wöchentliche Mädchengruppen abgehalten. Die individuellen Bedürfnisse und Interessen der Mädchen standen dabei im Vordergrund. Es wurden von den Mädchen eingebrachte Themen erarbeitet oder Motto-Workshops durchgeführt, wie z. B. Achtsamkeits- und Entspannungsübungen, Stressmanagement, Mindmaps zum Thema Gesundheit. In der zweiten Projektphase begann das Anwerben von "Peer-Helperinnen. Diese Mädchen absolvierten eine Peer-Ausbildung, um diese Wissen dann an andere Mädchen weiterzugeben. Es entstanden Peer- Tandems und jedem Tandem wurde eine Mentorin mit Migrationserfahrung zur Seite gestellt. Es wurden zahlreiche projektbegleitende Maßnahmen umgesetzt, wie z. B. Elternbildung, Elterncafés, Sensibilisieren von kommunalen Entscheidungsträgern. Eine Aktivität entwickelte sich daraus deutlich heraus. Es wurde aufsuchende Medienarbeit forciert, in dem Leserinnenbriefe oder Online-Kommentare verfasst wurden und Gespräche mit Medienvertretern abgehalten wurden. Dadurch wurde eine Sensibilisierung zu den Themen des Projektes erreicht. Eine Tagung zum Thema "Medien machen Migrantinnen - Migrantinnen machen Medien wurde veranstaltet.
 
Ergebnisse und Fazit:
Insgesamt konnten die Mädchentreffen 434 Teilnehmerinnen verzeichnen. Es wurden im Laufe des Projektes 10 Peer-Helperinnen ausgebildet und 5 Mentorinnen unterstützten diese bei ihren Aufgaben. Die Mädchen setzten sich intensiv mit Printmedien und deren Artikeln auseinander, wodurch 21 Leserinnenbriefe und Kommentare entstanden. Es ist gelungen rund 290 Verantwortungsträger und Multiplikatoren der kommunalen Ebene zu erreichen. Das Thema Mädchengesundheit konnte so auch strukturell verankert werden. Beispielsweise wurden Mitarbeiter der Kooperationspartner geschult und führen Mädchengruppen nach Projektende weiter, Peer-Aktivitäten werden in die allgemeinen Aktivitäten des Jugendzentrums Leibnitz eingebunden, die Gemeinde erstellte eine Förderauflage an das Jugendzentrum Leibnitz, dass gezielt Mädchen angesprochen werden sollen oder Jugendstammtische, die um Mädchengesundheitsthemen erweitert werden.