Projektbeschreibung:
Mehrere wissenschaftliche Beiträge, die Erfahrungen der Mitarbeiter/innen der Jugendinitiative sowie Jugendliche selbst haben Verbesserungspotentiale bei der Gesundheitskompetenz von jungen Menschen benannt. Daher zielte das Projekt GoBIG! darauf ab, die Gesundheitskompetenz und das Gesundheitsverhalten von benachteiligten Mädchen und Burschen mit und ohne Migrationshintergrund zu fördern und zu einer gesundheitlichen Chancengerechtigkeit zwischen Geschlechtern und sozioökonomischen Gruppen im Jugendalter beizutragen.
Das Projekt GoBIG! lief von März 2019 bis Dezember 2020 und fand im Setting Offene Jugendarbeit auf verschiedenen Ebenen in der Projektregion statt. Es behandelte mit Seelischer Gesundheit, Sucht- & Gewaltprävention, Sexualität, Gesundheitssystem & Medizin, Bewegung & Ernährung 6 Schwerpunktthemen in aufeinander abgestimmten niederschwelligen Maßnahmenpaketen wie Aktionswochen und darauf aufbauenden Workshops, Bewegungsangeboten sowie einem Gartenprojekt. Das Projekt fand raumgebunden und im öffentlichen Raum statt, bezog mehrere Gesundheitsdeterminanten ein und erreichte auch „hard to reach“ Jugendliche.
Ergebnisse und Fazit:
Das Hauptziel bestand darin, über gesundheitsfördernde Ansätze die Perspektiven der Jugendlichen auszubauen und zu stärken. Gesundheitskompetenz sollte angeregt, aufgebaut und gestärkt werden, sozialer Zusammenhalt erlebt und der Zugang zu gesundheitsfördernden Ressourcen der Jugendlichen erleichtert werden. Es sollte ein positiver Einfluss auf die Ressourcen der Jugendlichen erleichtert werden. Weiters sollte ein positiver Einfluss auf die Verhaltens- und Lebensweisen der Jugendlichen geübt werden, ihr soziales Netzwerk erweitert und insgesamt zu einer Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen beigetragen werden.
Die Ziele des Projektes wurden, trotz der Corona Krise, gut erreicht. Die Jugendlichen bekamen einen sanften Einstieg in die jeweiligen Themen und nahmen diese gut an. Die Gesundheitskompetenz und das Gesundheitsverhalten der Jugendlichen konnten gefördert und damit zu einer besseren gesundheitlichen Chancengerechtigkeit beigetragen werden. Die Lebenszufriedenheit und das „Wohlfühlen“ der Projekteilnehmer/innen konnte verbessert werden und es wurden sowohl bei der Verhaltens- als auch bei der Verhältnisprävention Erfolge erzielt.
Die Jugendinitiative hat sich zur „gesundheitskompetenten Offenen Jugendarbeit“ zertifizieren lassen.