Die österreichische Bevölkerung klagt immer öfter über psychische Belastungen und stetig steigt die Anzahl jener, bei denen eine psychische Erkrankung diagnostiziert wurde. Die Ursachen dafür sind vielfältig, sie liegen in Umfeldveränderungen, aber auch im Verhalten der Betroffenen selbst. So haben viele Menschen verlernt, dass man auch für das Glücklichsein etwas tun und sich etwas gönnen muss.
Es gibt vielfältige Methoden, dieses Thema anzusprechen, nur bei den wenigsten jedoch ist Partizipation ein grundlegendes Kriterium.
Beim Forumtheater ist die Einbindung ein wesentliches Charakteristikum. Es handelt sich dabei um eine Methode, bei der die Zuschauenden zu Mitspielenden werden und sich und ihre Lösungen in das Spiel einbringen.
Im Rahmen des gegenständlichen Vorhabens soll nun diese Methode in kommunalen Settings in Salzburg vorgestellt werden.
Zu diesem Anlass entwickeln und studieren Schauspielende vor der Aufführung eine oder mehrere Szenen ein, die eine Problemstellung prägnant darstellt. Bei den Aufführungen können durch das aktive Mitwirken der Zuschauer die vorgespielten Szenen verändert, Verhaltensoptionen ausprobiert und Erfahrungen gemacht werden.
Ergänzend dazu wird ein 2,5tägiger Workshop „Forumtheater für Gesundheitsfördernde“ in Salzburg angeboten. Dieser dient dazu, dass Interessierte u.a. aus den Gemeinden die Methode kennenlernen und damit die gesundheitsfördernde Arbeit in die Gemeinden tragen.
Durch das Projekt wird eine innovative Methode der Gesundheitskommunikation entwickelt, erprobt und publik gemacht.
Ziel des Forumstheaters ist es, die Bevölkerung der Salzburger Städte und Gemeinden für den Umgang mit psychosozialen Belastungen zu sensibilisieren
Das Projekt wird im Rahmen einer Diplomarbeit der Kommunikationswissenschaften der Universität Salzburg evaluiert.