Das Projekt „Gesund im Betrieb“ ist ein innerbetriebliches Gesundheitsförderungsprojekt der NÖGKK, das die gesamte Hauptstelle in St. Pölten sowie 13 Service Center im Most-, Wein- und Waldviertel umfasst. Davon profitieren sollen rund 760 Mitarbeiter/innen der Hauptstelle und ca. 300 Beschäftigte in den Service Centern. Die Projektlaufzeit beträgt zwei Jahre und drei Monate.
Die besondere Herausforderung bei diesem, nach den Qualitätskriterien des Österreichischen Netzwerks BGF konzipierten BGF-Projekts besteht u.a. darin, die Service Center- bzw. abteilungsspezifischen Themen in den jeweiligen Organisationseinheiten wahrzunehmen und vor Ort zu behandeln – die Gesamtprojektplanung und –steuerung sowie die Bearbeitung der Service Center- bzw. abteilungsübergreifenden Themen hingegen zentral von der Hauptstelle aus durchzuführen.
Sowohl bei der Entwicklung des Projektorganigramms, der Festlegung der Kommunikationswege und besonders bei der Auswahl der eingesetzten BGF-Instrumente wird auf diese organisatorische und koordinative Herausforderung eingegangen. Neben den beiden Projektleiterinnen in der Hauptstelle stehen in jeder Abteilung und jedem Service Center so genannte „Gesundheitspartner“ unterstützend zur Verfügung.
Neben einer schriftlichen Mitarbeiter/innen-Befragung finden im Rahmen der Ist-Analyse und Planung abteilungsinterne „Gesundheitscoachings“ statt, die aus Führungskräfte-Coachings, Führungskräfte-Workshops, Mitarbeiter/innen-Gesundheitszirkel und gemeinsamen Auswertungs- und Planungsworkshops bestehen. Dieser innovative Ansatz wurde im ebenfalls vom Fonds Gesundes Österreich geförderten Projekt „G´sund arbeiten - im Bezirk Melk“ (Projektnr. 1398) entwickelt und erprobt. Er ist von einer intensiven Einbeziehung aller Hierarchieebenen einer Organisationseinheit in die Themenfindung und einer gemeinsamen, partizipativen Erarbeitung der Maßnahmen geprägt.
Die Maßnahmenplanung und Umsetzung erfolgt somit sowohl dezentral in den Abteilungen und Service Centern als auch für die NÖGKK-Gesamtthemen auf zentraler Ebene des Projektteams und Projektlenkungsausschusses. Die Ergebnis- und Prozessevaluation wird von externen Instituten durchgeführt. Auch nach Projektende ist das nachhaltige Weiterverfolgen des BGF-Weges ein zentrales Anliegen des Unternehmens.