GeZu - Gesundheit für Familie und Umwelt

Wie in den meisten Familien sind es vor allem die Mütter und oft auch die Großmütter, die sich um die Kinder und den Haushalt kümmern. So liegt es also vorwiegend an ihnen, wie gesund die Kinder heranwachsen und wie umweltfreundlich gewirtschaftet wird. Bei den Frauen mit Migrations- und Fluchtgeschichte, niedrigem Sozialstatus und Bildungsniveau sowie mangelnden Deutschkenntnissen kommt erschwerend dazu, dass sie kaum Zugang zu gesicherten Informationen zu förderlichem Verhalten haben. An diese schwer erreichbare Zielgruppe wendet sich das Projekt „GeZu - Gesunde Zukunft für Familien und Umwelt“.

Das Projekt arbeitet zugehend aufsuchend mit geschulten Mentor:innen, die aufgrund ihrer eigenen Herkunft große soziale Nähe zu den Zielpersonen haben und deren Sprache sprechen. Studien und die Erfahrung des durchführenden Vereins beratungsgruppe.at zeigen, dass diese niederschwellige Projektmethodik einerseits geeignet ist die Zielgruppe zu erreichen und andererseits auch nachhaltig vorteilhafte Wirkung hat - auf das Verhalten der Frauen und damit die Lebensumstände ihrer Kinder, der ganzen Familie und sogar im Setting ihrer Communities. Die kontinuierliche aufsuchende Betreuung von Kleingruppen-Mütterrunden im 14-Tage-Rhythmus ergänzt durch bedarfsorientierte Maßnahmen und Workshops mit Fachreferent:innen über einen Projektzeitraum von einem Jahr beschleunigen die Bewusstseinsprozesse und Verhaltensänderungen ganz wesentlich.

Zielsetzung ist das Empowerment der Frauen hinsichtlich entwicklungs-, umwelt- und klimaförderlichem Verhalten durch die zielgruppengerechte Vermittlung von Informationen zur ganzheitlichen Gesundheitsförderung.

Zentrale Kooperations- und Vernetzungspartner:innen sind die unterstützenden projektbegleitenden Fachleute, die auch als Referent:innen bei den Workshops fungieren, sowie weitere relevante Akteur:innen aus folgenden Bereichen: Gesundheitsdienstanbieter, Soziales, Umwelt und Klima sowie Frauen-, Jugend- und Migrant:innen-Organisationen.

Das Projekt wird von der Wiener Gesundheitsförderung ko-finanziert.