Get together

Projektbeschreibung:
Das Projekt "Get Together - Generationen gemeinsam aktiv" wurde mit einer Laufzeit von 2 Jahren im 7. und 15. Wiener Gemeindebezirk umgesetzt. Das Projekt wurde von den Wiener Sozialdiensten durchgeführt und von der WiG und dem FGÖ gefördert. Der Umsetzer ist durch seine Verankerung in den Bezirken gut geeignet, das Projekt erfolgreich umzusetzen. Das Projekt zielte auf generationenübergreifende Ansätze der Gesundheitsförderung, die zur Verbesserung der Lebensqualität und sozialen Teilhabe beitragen und Bildungs- und Lernprozesse anregen. Es wurde in hohem Maße partizipativ umgesetzt. Dabei wurden die Settings Schulen, außerschulische Jugendarbeit, Senior/innen-Einrichtungen und der städtische Freiraum einbezogen. Zielgruppen waren Jugendlich von 14 - 16 Jahren sowie SeniorInnen ab 60 Jahren.
Es wurden mit Vereinen, Schulen und Senioreneinrichtungen aus dem 7. und dem 15. Wiener Gemeindebezirk Kooperationen eingegangen. Sowohl diese Projektpartner als auch die Zielgruppen wurden bei der Planung der diversen Aktivitäten eng miteinbezogen. Es wurde im Besonderen auf die spezifischen Bedarfe und Möglichkeiten der verschiedenen Organisationen eingegangen.
Folgende beispielhafte aufgezählte Aktivitäten wurden in den Organisationen mit den Zielgruppen umgesetzt: Instant Aging für die Jugendlichen (Simulierung vom Altsein, z.B. geschwächte Sinnesorgane) im öffentlichen Raum, Partnerinterviews von jung und alt, gemeinsames Kreativsein, Kochen und Essen, Balkonkästen und Hochbeete bepflanzen, Singen (Jugend- und Seniorenchor), Literatur diskutieren, gemeinsam über Alltagsphysik staunen, Spiele spielen, Biographiearbeit (sowohl jung als auch alt erzählten von ihrem Leben und ihrer Herkunft), Zeitzeugen wurden in Schulen und Jugendeinrichtungen eingeladen und ein Projektvideo wurde produziert.

Ergebnisse und Fazit:
Das Projekt wurde mittels Begleitforschung durch die Uni Wien evaluiert. Diese hat folgnde ERgebnisse identifiziert: Der generationenübergreifende Ansatz war für alle Beteiligten sinnstiftend und erlaubte aktive Mitgestaltung im Projekt. Es konnte die Zivilgesellschaft, Nachbarschaftsbeziehungen und das Gemeinwesen belebt und gestärkt werden. Besonders entscheidend ist - eben vielen anderen förderlichen und hinderlichen Faktoren, die detailliert in den Abschlussberichten und der Evaluation nachzlesen sind - eine vertrauensvolle und kontinuierliche Betreuung und wechselseitiges Lernen. Das Projektteam ist dabei ein Initialzünder und Katalysator für Kontakte, Ideenfindung und Umsetzung.
Wichtig ist auch eine lange Projektdauer, da Beziehungsaufbau viel Zeit braucht. Hinderlich zeigen sich daher die knappen zeitlichen Ressourcen und Zwänge in den Organisationen (Schulen und Senioreneinrichtung). Daher ist es zentral, dass die Projektaktivitäten zur den allgemeinen Aufträgen dieser Einrichtungen passen und diese unterstützen.