Gesundheitspsychologisches Integrations- und Präventionsprojekt für Flüchtlingskinder

Flüchtlingskinder sind aufgrund traumatischer Erlebnisse in den Herkunftsländern und auf der Flucht in einem neuen Lebensumfeld im Aufnahmeland extremen Belastungen ausgesetzt, die oft zu physischen und psychischen Störungen führen.

Ziel dieses Projekts ist die Förderung der Integration und der seelischen Gesundheit von 72 Flüchtlingskindern durch eine Kombination verschiedener Methoden. Die Kinder werden in ihrer Identitätsfindung unterstützt, sie sollen psychische Stabilität und Handlungskompetenz erlangen.

In Schulen, Flüchtlingsunterkünften und im Wiener Integrationshaus werden über einen Zeitraum von 16 Wochen Workshops für sechs Gruppen (à zwölf Kindern) von Flüchtlingskindern stattfinden. In jedem Workshop steht ein bestimmter Themenschwerpunkt im Vordergrund, in einer ersten Phase geht es um Identität und Selbstvertrauen, in einer zweiten Phase um die Vermittlung sozialer Kompetenzen und von Vertrauen in andere, zudem wird Konzentrations- und Lerntraining angeboten. Als Methoden zur Zielerreichung werden Malen und Zeichnen, spielerisches Darstellen und Rollenspiel eingesetzt.

Einzelpsychologische Betreuung soll den Kindern über sprachliche und kreative Ausdrucksformen eine Auseinandersetzung und Verarbeitung traumatischer Ereignisse ermöglichten.

Elternarbeit soll unterstützend wirken, zusätzlich werden in den Ferien Aktivitäten organisiert, um die Lernschritte in den Workshops zu unterstützen.