Beim gegenständlichen Projekt handelt es sich um ein Projekt der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF), das über einen Zeitraum von fünf Semestern, also zweieinhalb Jahren, an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt implementiert werden soll – ein für den Fonds Gesundes Österreich neues Setting. Primäre Zielgruppe sind die 1.144 Mitarbeiter/innen der Universität, in weiterer Folge sollen auch die Studierenden von den BGF-Interventionen profitieren.
Das Projekt ist größtenteils nach dem standardisierten Projektmanagementzyklus der Betrieblichen Gesundheitsförderung konzipiert und setzt deren bewährte Instrumente ein: Nach Gründung einer breit besetzten Steuerungsgruppe wird die Einrichtung von Gesundheitszirkeln vorgezogen, um eine Sensibilisierung der Zielgruppen für das Thema zu erreichen und die Nachfrage bei den Mitarbeiter/innen und Studierenden nach weiteren Aktivitäten der Gesundheitsförderung zu wecken. Dadurch wird eine bessere Beteiligung bei der anschließenden Mitarbeiter/innenbefragung angestrebt. Nach durchgeführter Ist-Analyse mittels SALSA-Fragebogen und Befragungsauswertung werden in der Steuerungsgruppe die erforderlichen Maßnahmen abgeleitet und ein Umsetzungsplan erstellt.
Das Projekt verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz: Es sollen sowohl verhaltensorientierte Maßnahmen zur Förderung des Gesundheitsbewusstseins der Zielgruppen als auch verhältnisorientierte Interventionen zur Verbesserung der Arbeitsprozesse und gesundheitsgerechteren Gestaltung der Arbeitsplätze umgesetzt werden. Geplant sind verschiedene Kurse zur internen Weiterbildung (wie z.B. zu den Themen Wohlfühlen am Arbeitsplatz, Kommunikation, Konfliktmanagement, Team- und Führungskräftetrainings, etc.), weiters sollen Gesundheitsvorträge und Halbtagesworkshops zu noch offenen Themenbereichen angeboten werden.
Zur Projektoptimierung sind regelmäßig stattfindende Qualitätszirkelsitzungen geplant. Die Bewertung des Projekterfolges passiert im Rahmen einer flankierenden Prozessevaluation und einer abschließenden Ergebnisevaluation.
Im Sinne der Nachhaltigkeit ist die Einrichtung einer Koordinationsstelle für Gesundheitsmanagement an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt vorgesehen. Darüber hinaus wird auch die Gründung eines Netzwerks Gesunde Universitäten und somit die Vernetzung mit anderen österreichischen Universitäten bzw. Fachhochschulen angestrebt.