Gesundheitskompetenz ohne Barrieren

Projektbeschreibung:
Die Tagung „Gesundheitskompetenz ohne Barrieren“ der Lebenshilfe Österreich, welche am 12. und 13. September 2018 am Campus der Uni Wien stattfand, hat sich zum Ziel gesetzt, Wissen und Kompetenzen von Menschen intellektuellen mit Behinderungen und Lernschwierigkeiten sowie Fachleuten und Entscheidungsträger/innen der Behindertenhilfe bzw. aus dem Gesundheitssystem zu erweitern bzw. zu den besonderen Bedürfnissen, Erfordernissen und Voraussetzungen dieser Zielgruppe zu sensibilisieren sowie einen Raum für einen gemeinsamen Dialog zum Thema zu schaffen. Zentrale Kooperationspartner/innen dabei waren die Lebenshilfe Österreich als Projektumsetzerin gemeinsam mit der Universität Wien – Fakultät für Psychologie.
 
Ergebnisse und Fazit:
Insgesamt nahmen rund 50 Menschen mit intellektuellen Behinderungen, 40 Angehörige und Assistenzpersonal, 50 Personen aus dem Gesundheitsbereich und der Behindertenhilfe sowie 20 Studierende (gesamt ca. 160 Personen) an der Fachtagung teil. Die Veranstaltung war laut Rückmeldung der Teilnehmenden gut durchgeführt und stieß auf großen Anklang. Die Schwerpunktzielgruppe Menschen mit intellektuellen Behinderungen konnte sich sowohl in den Plenumssitzungen als auch in den Workshops und Arbeitsgruppen sehr gut einbringen. Ihre Aussagen wurden genau gehört und von den Spezialisten der Berufsgruppen gut wahrgenommen.
Ein Memorandum - als wichtigster veröffentlichter Output der Tagung - wurde entwickelt, die Vorschläge daraus fließen in die zukünftige Jahresplanung sowie in die Advocacy der Lebenshilfe ein. Zusätzlich wurde das Memorandum in eine leichte Sprache für die Schwerpunktzielgruppe übersetzt, Partnerorganisationen wurden eingeladen, dieses zu unterzeichnen und im Lobbying einzusetzen. Das Memorandum wurde außerdem in den Masterplan Gesundheit der Regierung eingespeist und wird auch in der Fachgruppe Gesundheit zur Erarbeitung des neuen NAP Behinderung Verwendung finden.
Die Ergebnisse der Fachtagung wurden außerdem in einer Pressemeldung und auf der Homepage sowie im Newsletter der Lebenshilfe veröffentlicht.