Projektbeschreibung:
Außerschulische Jugendarbeit bietet mit ihren non-formalen und informellen Bildungsräumen die ideale Voraussetzung zur Auseinandersetzung mit Gesundheitskompetenz und zur Schaffung von gesundheitskompetenten Settings für junge Menschen. Eine verbesserte Gesundheitskompetenz ist ein entscheidender Faktor zur Verringerung sozialer und gesundheitlicher Ungleichheiten von Jugendlichen.
Aufbauend auf den von bOJA entwickelten 9 Kriterien zur gesundheitskompetenten Jugendarbeit wurde ein Auszeichnungsverfahren für Organisationen der Offenen Jugendarbeit entwickelt, in dem sich Jugendzentren und Einrichtungen der mobilen Jugendarbeit zum „Gesundheitskompetenten Jugendzentrum“ oder zur „Gesundheitskompetenten mobilen Offenen Jugendarbeit“ auszeichnen lassen können. Die jeweilige Kommune spielt dabei eine wesentliche Rolle als Mitunterstützerin und Förderin.
Neben dem Auszeichnungsverfahren wurde das 2016 gegründete Netzwerk Gesundheitskompetente Jugendarbeit weiter professionalisiert und es wurde eine Website www.gesundejugendarbeit.at entwickelt.
Ergebnisse und Fazit:
Das zweieinhalbjährige Projekt wurde neben dem Fonds Gesundes Österreich vom Bundesministerium für Arbeit, Familie und Jugend und dem Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger gefördert und unterstützt. Weitere wichtige Partner waren die Österreichische Plattform Gesundheitskompetenz (ÖPGK), die Gesundheit Österreich GmbH, der Österreichische Gemeindeverbund, der Österreichische Städtebund, sowie die Landesjugendreferate der Bundesländer.
Im Projektzeitraum konnten sich 23 Einrichtungen österreichweit auszeichnen lassen. Es fanden 4 Treffen des Netzwerks Gesundheitskompetente Jugendarbeit statt und am Weltgesundheitstag 2019 wurde die Website www.gesunde-jugendarbeit.at gelauncht. Die Projektaktivitäten fanden eine große Resonanz und können nach Projektende weitergeführt werden. Die enge Kooperation mit der ÖPGK garantierte eine gute Anbindung an die Strategien und Maßnahmen zur Gesundheitskompetenz in Österreich. Die Einbindung der jeweiligen Kommunen der Organisationen sicherte eine nachhaltige Umsetzung der organisationalen Maßnahmen zu Gesundheitskompetenz. Die entwickelten Kriterien und das Auszeichnungsverfahren können auch für andere Felder der Sozialen Arbeit herangezogen werden.