Die schulische Gesundheitsförderung, wie sie aus der Kritik der weitgehend erfolglosen traditionellen Gesundheitserziehung Anfang der 1990er –Jahre entstanden ist, wird den Herausforderungen der heutigen nicht mehr gerecht: Der Gesundheitszustand von Kindern und Jugendlichen wie auch von Pädagog/innen wird nach wie vor immer wieder – sowohl in Studien, als auch im subjektiven Empfinden der Betroffenen – als schlecht oder zumindest als verbesserungswürdig eingestuft.
Deshalb wurde das Netzwerk „Gesundheitsförderung an Salzburger Schulen“ ins Leben gerufen, ein Zusammenschluss von Salzburger Institutionen, die seit Jahren gesundheitsbezogene Aktivitäten mit und in Schulen durchführen. Ziel des Netzwerks ist es, die nachhaltige und ganzheitliche Förderung von Schulen auf dem Weg zur „gesunden Schule“ zu ermöglichen.
Für die Entscheidungsträger/innen in den Schulen ist es jedoch schwer, die Angebote zum Thema Gesundheitsförderung zu unterscheiden und zu bewerten, nachdem häufig auch grundlegende Kenntnisse zu dieser Thematik sowie über Qualitätskriterien in diesem Setting fehlen.
Aus diesem Grund wurde für die Gesundheitsreferent/innen an den Salzburger Schulen eine Tagung veranstaltet, auf der die Teilnehmer/innen mit der Thematik der Gesundheitsförderung an Schulen sowie den Qualitätskriterien und -standards vertraut gemacht wurden. Ziel ist das Empowerment der Pädagog/innen zur selbstständigen Umsetzung gesundheitsförderlicher Aktivitäten in ihren Schulen.
Die Tagung fand am 12. März 2009 im Kolpinghaus in Salzburg statt. Neben zwei Vorträgen zum Thema Gesundheitserziehung und Gesundheitsförderung an Schulen fanden auch Workshops zu den Schwerpunkten Ernährung, Bewegung, Umwelt und Lebenskompetenz statt.